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Künstlerhaus: 13.05 17:00,

Grande Grill Finale

Abschlussparty

Am letzten Abend von acht Jahren brut wird nicht nur noch ein letztes Mal gegrillt, sondern auch das Künstlerhaus noch mal gebührend auf den Kopf gestellt und vor allem eines getan: gefeiert. Vom Keller bis zu den Büros und oben in den heiligen Hallen des Backstagebereichs werden KünstlerInnen und brut-FreundInnen noch einmal alles geben, um den Abend für alle Beteiligten unvergesslich zu machen.

FOURDUMMIES (Wien)
DAS VERFLIXTE 8. JAHR  | 16 bis 20 Uhr im öffentlichen Raum
FOURDUMMIES erklären mit ihrer Performance DAS VERFLIXTE 8. JAHR den öffentlichen Raum rund ums brut zum Schauplatz des un/vergessenen Augenblicks. Ausgestattet mit Kamera, Lockenstab, Windmaschin und ihrer rollenden Kleiderstange arrangieren und realisieren sie gemeinsam mit den Gästen von SO WEIT SO BRUT spontane Mise en Scènes in Fotoform, die Gelegenheit bieten, ein Stück brut für immer festzuhalten.
Die Anmeldung für das Fotoshooting ist ab dem 11. Mai täglich von 11 bis 18 Uhr unter 0680 23 25 709 möglich. Ein Termin dauert ca. 30 Minuten. Es können sich jeweils 4-5 Personen anmelden.

Andrea Maurer (Wien)
Büro für Abschiedsangelegenheiten | 17 bis 22 Uhr
Im Büro für Abschiedsangelegenheiten kann sich das Publikum buchstäblich verabschieden und mehrmals „Auf Wiedersehen“ sagen. Dabei kommen aber auch Begrüßungen nicht zu kurz.
So wird man inmitten der Abschiedsangelegenheiten gleichermaßen zum Begrüßungsdrink an der Bürobar eingeladen. Im Hin und Her der Grußformeln kommen auch Gegenstände und zwei freundliche Büroangestellte zu Wort. Arrivederci! Gehaben Sie sich wohl! Bis bald!

onemorequestion/Joonas Lahtinen u. a. (Wien/Helsinki)
Wie stehen Sie zum brut? | 18 bis 22 Uhr
Die privatesten Räume des brut – die Toiletten – untermalt der finnische Künstler Joonas Lahtinen, der zuletzt im Bunker unter der Kirche St. Ursula sein Gespür für surreale Raumsettings zeigte, mit seiner Installation Wie stehen Sie zum brut?. In einem Fragebogen zum Thema „Vom guten Umgang mit dem Tod“ wird das Wort „Tod“ durch „brut“ ersetzt – das Ergebnis sind hochemotionale Statements über den schönsten Performanceort in Wien!

notfoundyet/Laia Fabre & Thomas Kasebacher (Wien)
Alles muss raus! | 18 Uhr
Als ein Herzstück des Abends werden Laia Fabre & Thomas Kasebacher alias notfoundyet in einer Auktion Kunst und Krempel aus acht Jahren brut versteigern. Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, kommt unter den Hammer. So kann sich jede/r das ganz eigene Andenken an die vergangene Zeit sichern: vom brut-Logo, das über dem Balkon thronte, über Büromöbel bis hin zu legendären, von Mythen umrankten brut-Erinnerungsstücken.

Theater im Bahnhof (Graz)
Zu Gast | 18 bis 22 Uhr
Im Büro der Geschäftsführung wird das Grazer Theater im Bahnhof das Interviewformat Zu Gast präsentieren, in dem dem einen oder anderen Szenepromi auf den Zahn gefühlt wird. Damit auch jede/r mithören kann, werden die Interviews im intimen Rahmen des kleinen Büros per Video ins Foyer übertragen.

Zu Gast Genia Enzelberger (Kuratorium für Theater, Tanz und Performance), Andreas Mailath-Pokorny (Stadtrat für Kultur und Wissenschaft), Robert Misik (Journalist und Sachbuchautor), Rania Moslam (Kuratorin Musikreihe BRUTTO im brut, Musiveranstalterin, Fotografin und Barbetreiberin im brut), Richard Schweitzer (Kaufmännische Leitung und Geschäftsführung brut), Barbara Ungepflegt (Künstlerin), Tomas Zierhofer-Kin (Künstlerischer Leiter donaufestival, ab 2016 Intendant Wiener Festwochen)

Julius Deutschbauer/Ruth Głowacki/Arno Rußegger (Wien)
Ohnmacht zum Abschied | 19 Uhr
Währenddessen zeigen Julius Deutschbauer, Ruth Głowacki und Arno Rußegger im Foyer die Performance Ohnmacht zum Abschied. Mit einem eigens für den Abend konzipierten Text wird nicht nur Abschied gefeiert, sondern auch viel Champagner getrunken und dem Publikum zugeprostet (oder nicht?).

Frans Poelstra (Wien)
so, so, so, solo | 19.30 bis 22 Uhr
Versteckt im Keller begibt sich Frans Poelstra bei einer One-to-one-Performance auf einen dreistündigen musikalischen Trip und macht sich zur Aufgabe, das brut zum Abschied noch einmal bis unters Dach mit Energie zu fluten. Dabei hat der Rocker als One-Man-Garagenband keine Angst davor, zu pathetisch, nostalgisch, sentimental oder schräg zu klingen, denn manchmal muss man beim Abschiednehmen eben an die Grenzen gehen. Für ihn ist der Abschied der Start seiner Karriere als Solomusiker und, ja, er weiß durchaus, dass man ganz unten beginnen muss, um mal ganz nach oben zu kommen.

Michikazu Matsune (Wien)
Goodbye | 20 Uhr
Michikazu Matsune steuert als Grenzgänger zwischen Performance und bildender Kunst ebenfalls einen Beitrag zum Abschiedsabend bei. Er liest in seiner Performance Abschiedsbriefe der verschiedensten Sorte vor, die er im Internet gefunden und für die Performance adaptiert hat. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge ist es jetzt Zeit, Goodbye zu sagen und zu neuen Ufern aufzubrechen.

Robert Steijn/Gabriela Hiti (Wien/Graz)
This could not be written by a woman | 21 Uhr
This could not be written by a woman ist die öffentliche Verlesung der Gedanken eines Mannes und ein Versuch, mit der Welt, wie sie sich uns jeden Moment durch Nachrichten und Medien präsentiert, in Kontakt zu treten. Voller Mut und Energie begibt sich die Rede auf den Weg mitten auf den schmalen Grat zwischen der Gesichtsbehaarung des Hipsters und dem Bart des Dschihadisten oder als Kapitän auf ein Boot aus Lampedusa. Die Frage, die sich dabei stellt, ist, wie man es als Mensch schafft, zugleich wütend auf die Welt und im Einklang mit sich selbst zu sein, und, vor allem, wie man als PerformerIn auf der Bühne mit diesem Dilemma umgehen soll.

Anat Stainberg (Wien)
Self-character-act | 22 Uhr
„Good evening, my name is Amy Cady (I’m a real person!) and I’m delighted to be here today, this is my fifth time in Austria. And I’m going to try, again, to liberate some of your cultural behavior tendencies from their tyranny …“ Amy Cady
Ebenfalls im Foyer präsentiert Anat Stainberg ihre Lieblingsfigur Amy Cady in einem kurzen Monolog. Sie redet über Repräsentation, Körpersprache, Machtspielchen und darüber, wie man am besten Lebewohl sagt oder besser how to kill your Darlings.

SV DAMENKRAFT/Gustav/Sissy Boy Tomka (Wien/Bremen)
Orlanding the Dominant | 22.30 Uhr
Ein großes Highlight des Abends ist, vor allem für alteingesessene brutsters, das Revival von SV Damenkraft, Gustav und den Sissy Boyz in Originalbesetzung mit musikalischen Auszügen aus ihrer Performance Orlanding the Dominant. Als eine der ersten Arbeiten im brut mit queerem Fokus wurde die musikalisch-theatralische Burlesque nicht nur zur ersten Erfolgsperformance der brut-Ära, sondern auch zur Wegbereiter_in für die folgenden Jahre des künstlerischen und performativen Gender- und Queerdiskurses. Allein für die Abschiedsnacht gibt es die Reunion und die erneute Aufführung einzelner Stücke der legendären Produktion.

Gnankn (Wien)
Konzert | 24 Uhr
Das musikalische Finale des Abends bestreitet das taufrische und unaussprechliche Projekt Gnankn. Das Duo bestehend aus Bernhard Breuer (Elektro Guzzi) und Ralf Tronstoner (Nitro Mahalia) gab seinen Debüt-Auftritt erst beim 15 Jahre klingt.org-Fest Anfang des Jahres im brut. Die Frischlinge ziehen mit ihrem „Polyrhythmic Live Techno“ und verführerischen Sounds das Publikum gekonnt in ihren Bann. Tanzen, tanzen, tanzen. 

Das Programm mündet im Anschluss direkt und überhaupt in eine legendäre und unvergessliche Abschiedsparty. Voll Hingabe soll noch ein letztes Mal auf dem Bretterboden getanzt, an der Bar mit Freunden getrunken, philosophiert, geküsst und gefeiert werden. Let it be too brut to be true …

DJs J’aime Julien & Liza Levitas (Saal), Knwohwo & A++, Homme Noir & Holzfella, sissyboy & Vina Yun (Bar)

Eintritt frei!

Es sind keine Reservierungen nötig, Plätze werden nach Kapazität vergeben, First come, first served. Haus und Bar sind eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet. 

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