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11. bis 23. October 2008

brutstätte: Zieglergasse 25, 1070 Wien

ZOON/Thomas Desi

OPERATION ORLAC

Erstaufführungbrutproduktion

Eine Horrorstory: Orlac, der berühmte Pianist, verliert bei einem Unfall seine Hände. Eine komplette Transplanta¬tion gelingt, doch damit beginnt erst der Albtraum... 1924 wurde in Wien der französische Bestseller „Orlacs Hände‘‘ vom Regisseur des berühmten Stummfilms „Das Cabinet des Dr. Caligari“, Robert Wiene, eindrucksvoll verfilmt. 2008 bilden in OPERATION ORLAC die Lippenbewegungen der SchauspielerInnen aus dem Stummfilm den Text der Dialoge; Mimik und Gestik werden anhand des Films als theatrale Konventionen rekonstruiert. Ein automatischer Konzertflügel begleitet zwei Sängerinnen, einen Singschauspieler und zwei Sprecher mit authentisch rekonstruierten Interpretationen der Musik von Frédéric Chopin.
Dieses Projekt betreibt mit einem Re-enacting von historischem Theaterspiel angewandte Theaterarchäologie: Theater betrachtet Film, Gefühle suchen DarstellerInnen und ZuschauerInnen.
ZOON/Thomas Desi beschäftigt sich seit 1994 mit Aspekten medialen Transfers ins Theater. Nach der erfolgreichen brutproduktion Im Ungargassenland zu Ingeborg Bachmanns Roman „Malina“, der ersten Koproduktion mit brut Wien, wird mit OPERATION ORLAC die Zusammenarbeit fortgesetzt.

www.zoon.at

Am 6. Oktober hält Thomas Ballhausen vom Filmarchiv Wien einen Vortrag zu Robert Wienes Film „Orlacs Hände‘‘ in der brutstätte (Zieglergasse 25). Im Anschluss findet eine Vorführung des Films statt.

Schauspiel Helmut Bohatsch, Gottfried Falkenstein, Gunter Matzka Mezzosopran Anna Clare Hauf, Annette Schönmüller Konzept/Inszenierung Thomas Desi Assistenz Regina Picker Lichtgestaltung Harald Michlits Bühne Wolfgang Stengel Fashion modernmartyr Musik Frédéric Chopin

Eine Koproduktion von ZOON und brut Wien. Mit Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien.
13,- / 7,- ermäßigt

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