Kingdom of Darkness: cabula6
OTHER PEOPLE’S PAIN
Ist es möglich, sich den Schmerz einer anderen Person vorzustellen? In einer multimedialen Performance verhandeln cabula6 unterschiedliche Formen von Schmerz, sei er banal, chronisch oder traumatisch und wie dieser die Vorstellung von sich selbst und dem Anderen als Mensch formt.
Der Performer Jeremy Xido versucht in das Wesen von Ellis Defonte vorzudringen, einem Video-Blogger aus New York, der sich in der virtuellen Welt der Videospiele auf die Spur des Geistes von Max Dros begibt. Dros, ein südafrikanischer Kriegskorrespondent, hat sich durch Selbstmedikation, Alkohol und Videospiele im Selbstversuch einer Schmerztherapie unterzogen und sich dabei in der kommerzialisierten Welt der Play Stations verloren. Interviews von Personen in schmerzhaften Situationen – des Kapitäns eines Bowlingteams, eines Hunde-Psychiaters, eines Schmerz-Thera¬peuten und eines Shaolin Mönchs – werden gesichtet.
Sich dem Schmerz hingebend und gleichzeitig vor dem Schmerz flüchtend bewegt sich die Performance in einer Welt zwi¬schen einem Video-Spiel, konzipiert für posttraumatische Stressleidende und einem B-Movie Horrorfilm. Sie streift sowohl Fiktion als auch Dokumentation, ist zugleich real und virtuell.
Eine Koproduktion von cabula6 mit Les Bains, brut Wien, Tanzfabrik Berlin und Workspace Brüssel.
Mit Unterstützung des Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Erste Bank, Land Salzburg, McCloy Fellowship, Stadt Salzburg.