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22. January 2009

Salon fauxpas brutal

DIE ZEIT-MASCHINE

Der Salon fauxpas brutal bringt im Jänner eine spezielle Zeitmaschinistin: die mexikanische Performancekünstlerin Katia Tirado. Direkt von Mexiko D.F. – vom 13. südlichen Barrio Bravo- natural high – präsentieren wir den letzten Schrei des Mex-Tech und der Industria Azteka: den neuen Wurf der erfolgreichen Serie: "Elementare Maschinen: Elektro Zeit Maschine”  (MAKINAS ELEMENTALES:  ELEKTRO TIME MACHINA). Ihre Maschine ermöglicht einen ungewöhnlichen Gebrauch in die Zeit zu blicken, sie spielt mit Zwängen von (maschineller) Körpergestik und Kollaps:
„Die Wiederholung transformiert uns in Maschinen, organische Maschinen, und das Ritual, das es gewöhnlich macht, ist der Ort, wo die Unmöglichkeit uns zu erfüllen, enthüllt wird, weil wir zur gleichen Zeit, in der wir uns erfüllen, uns wieder entleeren; der Link der uns eint ist augenblicklich nur der Übergang/der Transit, die Sattheit gibt es nicht, wie die Gegenwart.“

Der Salon fauxpas brutal wird zeitgemäß mit Begrüssungsworten und Vodka eröffnet, Das Salonteam von SV Damenkraft freut sich auf ihr Kommen! Zeit für die DJ-Maschine haben diesmal Susi K.& Karin Kolde.

Industria Azteka
COLECCION DE ACTOS USADOS PRESENTA:

De la serie: MAKINAS ELEMENTALES
ELEKTRO TIME MACHINA

Es gibt eine der Zeit inhärente Bedingung: Jene eines ungebremsten freien Fallens und dessen mögliche Kraft die durch die Angst aufzwungenen Gesetze wegzufegen. Die "Elektro Time Machina" spielt mit der Verengung der Taille von etwas, das uns bereits verschlungen hat und somit das Fallen verzögert. Aus einem ungewöhlichen Blickwinkel beobachten wir das Vorüberziehen eines Momentes, der, je nach Dimension, gleich und anders ist. "Elektro Time Machina" schlägt eine Architektur des Ursprungs vor. In dieser durchläuft der Körper den Kampf gegen den drohenden totalen Zusammenbruch, im Widerstand gegen die unausweichliche Unterwerfung durch die Geste der Werbung und die Tyrannei von "Zeit ist Geld". Aus dieser Taille - 90-60-90 (die Kurven, in denen der gierige Markt seine Millionen zermalmt) - leuchtet der Abgrund, die Ungewissheit nimmt ab und wird aus einer dunklen Erinnerung heraus überwunden. Eine Erinnerung, die uns allen innewohnt, die den Anfang mit dem Ende verbindet und die Leere ausgleicht.

Katia Tirado
Performerin, Schauspielerin, lebt und arbeitet in Mexiko.
Ausbildung und Theaterarbeiten u.a. mit den Maestros J.J.Gurrola und Julio Castillo, David Hevia. Freie Theaterproduktionen an der U.N.A.M. 1990-93 in Berlin;
Zahlreiche Arbeiten als Performancekünstlerin (Schwerpunkt: Thematisierung des Körpers, Körperexperimente mit feministischem Impetus): u.a. Ex Teresa Arte Actual, México DF, Encuentro Internacional de Performance de Yucatán, Centro de Arte y Nuevas Tecnologías CANTE, San Luis Potosí, Museo universitario del Chopo, DF, Estudio 69, (Madrid, España).
Aktuell beschäftigt sie sich u.a. mit Praktiken der Körpermanipulation, Vudu Terrorismus und anderen temporären autonomen Zonen.

Eintritt frei

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