Benjamin Verdonck ist mit Wewilllivestorm ein kleines Wunder gelungen. Das Stück ist großes Theater, ohne Worte, ohne dramaturgischen Overkill, ohne Effekte, fast ohne Technik. Auf der Bühne eine scheinbar krude Ansammlung von Alltagsobjekten, darunter ein Paar Schuhe, ein Schaukelpferd, Sandförmchen, ein Tisch, Äste und Plastikblumen. Und: Benjamin Verdoncks Vater als stummer Zuschauer am Bühnenrand. Dazu manchmal ein Hauch von Musik. Was passiert? Verdonck durchkreuzt die Meere, er kämpft auf Pferden, er mutiert zu Tieren. All die kleinen und großen Dramen sind plötzlich
präsent und ein an Schnüren befestigtes Objektuniversum beginnt zu leben. Diese wundersame Welt des Benjamin Verdonck schwankt unter dem Blick des Vaters zwischen Überlebensstrategie und Kinderspiel.
www.benjamin-verdonck.beEine Koproduktion von Nieuwpoorttheater Gent und Toneelhuis Antwerpen • Mit Unterstützung der Flämischen Repräsentanz in Wien.
