Wiener Festwochen
Daniel Veronese - El desarrollo de la civilización venidera
Nach Henrik Ibsens Nora oder Ein Puppenheim von Daniel Veronese: In seiner kompromisslos zeitgenössischen Ibsen-Adaption knöpft sich der argentinische Dramatiker und Regisseur das Gespenst unserer modernen Gesellschaft gleichberechtigter Geschlechter vor, in der eben noch lange nicht für Männer und Frauen gleiche Unabhängigkeitsansprüche gelten. Schon in seinen vorherigen „Versionen“ klassischer Texte aus dem bürgerlichen Seelenleben hat sich Veronese als Spezialist der modernen Verstellung zu erkennen gegeben: Seine dicht ans Publikum herangedrückten, ganz konkreten Wohneinrichtungen, zugleich urargentinische Sinnbilder von abstiegsbedrohten, wohlstandsverlustig gehenden Mittelklasseexistenzen, entpuppen sich auf den zweiten Blick als Durchgangszimmer in die Zukunft.
Publikumsgespräch am 15. Juni im Anschluss an die Vorstellung.
Inszenierung Daniel Veronese Grafikdesign Gonzalo Martinez Bühne Adaption des Bühnenbilds von Budín Inglés Ariel Vaccaro Regieassistenz Felicitas Luna Mit María Figueras, Carlos Portaluppi, Mara Bestelli, Ana Garibaldi, Roly Serrano
Eine Produktion von Sebastián Blutrach, Buenos Aires. Mit Unterstützung von Iberoescena.
19,-/Ermäßigungen
Information und Karten: Festwochen-Service Telefon (+43-1) 589 22 22 oder A1-Freeline 0800 664 020
oder unter http://www.festwochen.at/index.php?id=eventdetail&detail=516