Doris Uhlich
mehr als genug
„Ein figurbetontes Selbstporträt von kluger Ironie.“ Wiener Zeitung
„Ein intelligentes, kreatives und obendrein witziges Konzept, das maßgeblich von der Sympathieträgerin und ihrer unglaublichen Mimik lebt. – Das muss man gesehen haben!“ K2 Weblog
Die Barockzeit mit ihrem Drang zur Fülle bildet den Ausgangspunkt für eine Auseinandersetzung mit den Themen Fleisch und Opulenz. Die Choreografin und Performerin Doris Uhlich, die im Feuilleton immer wieder als „korpulente Tänzerin“ oder „von stabiler weiblicher Figur“ bezeichnet wird, setzt sich in ihrer Performance mit Schönheitsidealen und dem Körper, der die Visitenkarte des Performers ist, auseinander. In live geführten Telefonaten werden Menschen interviewt, deren Körper nicht der (Schönheits-)Norm entsprechen, aber trotzdem zu Markenzeichen geworden sind.
Was ist das für ein seltsames Phänomen unserer Zeit, dass man individuell sein, aber trotzdem nicht aus der Reihe tanzen will? Wie dominant ist das äußere Erscheinungsbild eines Körpers in der Rezeption eines Stücks? Gibt es den perfekten Körper im Tanz? Und letztendlich: Wer ist schön, wer nicht?
The Baroque period’s insistence on richness forms the point of departure for an examination of the themes of flesh and opulence. The choreographer and performer Doris Uhlich, who arts and culture journalists like to describe as a “corpulent dancer“, deals with beauty ideals and the body – the business card of performers – in her performance. In live telephone conversations she interviews people whose bodies do not represent the (beauty) norm.
What is that strange phenomenon of our time that we want to be unique without breaking ranks? How dominant is the outer appearance of a body for the reception of a piece? Is there such a thing in dance as the perfect body? And finally: who is beautiful, who is not?
Choreografie Doris Uhlich Dramaturgische Beratung Judith Staudinger Projektentwicklung in Zusammenarbeit mit Andrea Salzmann Performance Virginie Roy-Nigl, Doris Uhlich und Gäste Produktion Marlies Pillhofer Text Charles Baudelaire, „Hymne à la Beauté“, Les Fleurs du Mal
Eine Koproduktion von Doris Uhlich, brut Wien und Les Subsistances Lyon.
Mit Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien und des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur.
4,99 Einheitspreis