Andros Zins-Browne
The Host
„Der amerikanische Choreograf Andros Zins-Browne und seine beiden Mittänzer beherrschen eindrucksvoll die Cowboy-Attitüde: Sie halten die Hände am Gürtel, den Hut auf dem Kopf, die Beine gespreizt und verziehen keine Miene.“ nachtkritik.de
Als Eroberer des Wilden Westens steht der Cowboy auch heute noch sinnbildlich für US-amerikanische Individualität und die Ausübung von Kontrolle über die Natur. Tiere und Landschaften werden von ihm für eigene Zwecke manipuliert und nutzbar gemacht. Andros Zins-Browne, selbst Amerikaner, hinterfragt in The Host diese Kräfteverhältnisse und räumt in der Performance der Natur wieder die Oberhand ein: In einem postapokalyptischen Szenario aus gigantischen Luftkissen ringen drei Cowboys mit einer unbeständigen und unbeherrschbar wuchernden Umwelt. Die typischen Wildwest- Accessoires paart Zins-Browne mit folkloristischem Tanz, um einen absurd-komischen Kampf zwischen Mensch und Natur zu inszenieren, der sich zwischen gnadenloser Selbstenthüllung und herzzerreißendem Slapstick bewegt. Ein melancholisch-lustiger Abgesang auf den Cowboy als Held der puren Männlichkeit. www.thegreatindoors.be
The Host wurde 2010 beim Theaterfestival Impulse mit dem Preis des Goethe-Instituts ausgezeichnet.
Mit Andros Zins-Browne, Jaime Llopis, Sidney Leoni Bühnenbild Stefan Demming, Andros Zins-Browne Sounddesign Peter Lenaerts
Technik Nick Symons Produktion wpZimmer
Eine Koproduktion von Andros Zins-Browne und Kunstencentrum BUDA, Kortrijk, Hebbel am Ufer – HAU, Berlin, und PACT Zollverein, Essen.
Mit freundlicher Unterstützung von De Vlaamse Overheid, VGC, Danscentrum Jette und Jan Van Eyck Academy, Maastricht.
Gefördert durch Départs Network mit Unterstützung des Förderprogramms Kultur und Bildung der Europäischen Gemeinschaft.