Kate McIntosh
Worktable
Get to work! So lautet Kate McIntoshs Aufforderung an die BesucherInnen ihrer Installation. Diese bietet ihnen eine absolut seltene Gelegenheit: In Worktable ist das mutwillige Zerstören von Objekten aller Art erwünscht! Mit roher Gewalt oder durch zärtliches Auseinandernehmen. Wem dazu die bloßen Hände nicht reichen, dem stellt McIntosh das passende Werkzeug und Schutzkleidung zur Verfügung. Aber intakt bleiben darf hier nichts. Wer glaubt, sich nach dem Kaputtmachen aus dem Staub machen zu dürfen, hat sich jedoch getäuscht. Hat man sich erst einmal für Worktable registrieren lassen, durchläuft man eine Serie von Räumen, von denen der Raum fürs Demolieren nur der erste ist. In weiteren Räumen folgen neue, dezent ausgegebene Anweisungen. Worktable stellt ganz grundsätzlich infrage, ob der Warenkreislauf mit seiner Produktion immer neuer Dinge im Überfluss der einzig gangbare Weg für die heutige Konsumgesellschaft ist. Denn die kaputten Dinge landen in Worktable nicht auf der Müllhalde der Gesellschaft, weil sie ihrer ursprünglichen Funktion beraubt sind. Worktable schafft eine Situation, in der es möglich scheint, die Dinge neu zu denken und ihnen neue Bedeutung abseits ihrer bloßen Verwert- und Verwendbarkeit abzuringen. www.spinspin.be
Konzept und Realisierung Kate McIntosh Künstlerische Assistenz Anda Skrējāne Dank an Bruno Roubicek, Hester Chillingworth, Caroline Daish, Palli Banine, Ant Hampton, Joe Kelleher, Tim Etchells, Adrian Heathfield, Simon Bayly
Eine Auftragsarbeit im Rahmen des Festivals Performance Is a Dirty Work der Roehampton University London.
In Kooperation mit Künstlerhaus k/haus.
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