Doris Uhlich
Come Back
„Chapeau!“ tanz.at
„Die sorgfältig aus Ballettrudimenten, Popsongs und biografischen Splittern der Darsteller choreografierte Show ist ein Hit!“ Falter
In Come Back lässt die Choreografin Doris Uhlich fünf ehemalige BalletttänzerInnen der Wiener Staats- und Volksoper auf die Bühne zurückkehren, lange nach dem Ende ihrer Tanzkarriere. Ein Jahr haben die TänzerInnen gemeinsam mit Uhlich eine futuristische Archäologie betrieben: Ausgehend von der verinnerlichten Hierarchie und der strengen Körpertechnik des Balletttanzes, die einmal ihre zweite Natur war, ging es dabei nicht um eine nostalgische Rückschau oder um persönliche Versäumnisse, sondern um riskante Ausblicke: Welche Kraft steckt hier und jetzt in diesen disziplinierten, mit der Zeit transformierten Körpern? Wohin kann sich diese Kraft heute entladen? Wie kann man ein verinnerlichtes System beweglich machen? Während ihre AltersgenossInnen Ende der 1960er-Jahre gegen die bestehende Ordnung revoltierten, trainierten sie an der Stange. Haben sie die Aufbruchszeit um sie herum mitverfolgt? War ihnen bewusst, welche Wende draußen stattfand? Mit ihrem Come Back gründen die ehemaligen TänzerInnen als Pensionäre radikal und selbstironisch ihre eigene revolutionäre Bewegung. Ihr Material: politisch brisante Körper, die an der Disziplinierung ihrer Leiber rütteln, die utopische Bewegungslandschaften suchen und ihre Grenzen als politische Chance sehen. Come Back ist der dritte Teil einer Trilogie, in der Doris Uhlich die historische Entwicklung und die stringenten Formen des klassischen Balletttanzes auslotet. In SPITZE (2008) setzte sich Uhlich mit dem Ideal des Spitzentanzes und der romantischen Idealisierung der Ballerina auseinander. In Rising Swan (2010) ließ Uhlich den Sterbenden Schwan von Anna Pavlova in der Gegenwart wiederauferstehen und setzte ihn in Beziehung zum Auf und Ab des Weltgeschehens. www.dorisuhlich.at
Zum Abschluss der Balletttrilogie am 9. Juni sorgt Doris Uhlich in der brut-Bar für Musik.
Choreografie Doris Uhlich Dramaturgische Zusammenarbeit Constanze Schellow Licht Monika Gruber Ton Gerald Pappenberger Raumkonzeption Alexander Schellow Künstlerische Beratung Yoshie Maruoka Produktion Christine Sbaschnigg | insert (Theaterverein)
Mit Marialuise Jaska, Susanne Kirnbauer, Percy Kofranek, Renate Loucky, Violetta Springnagel-Storch
Eine Koproduktion von brut Wien, De Internationale Keuze van de Rotterdamse Schouwburg Rotterdam, Festspielhaus St. Pölten, Göteborgs Dans & Teater Festival Göteborg, Künstlerhaus Mousonturm
€ 14,–/8,–/6,– mit brutkarte*
Balletttrilogie-Spezial:
3 für 2! Alle drei Veranstaltungen (SPITZE, Rising Swan, Come Back) besuchen und nur zwei bezahlen!
Rotterdam: 25. & 26. September 2012 (Vorpremiere - Internationale Keuze)
Brüssel: 23. November 2012 (Latitudes Lille Bruxelles)
Wien: 16., 18., 19., 22.,24.-26. Januar 2013 (brut)
St.Pölten: 17. Februar 2013 (Festspielhaus St. Pölten)
Berlin: 20. & 21. März 2013 (HAU)
Frankfurt: 11. & 12. Mai 2013 (Künstlerhaus Mousonturm)
Göteborg: 15. & 16. Mai 2013 (Göteborgs Dans & Teater Festival)
Wien: 9. & 19.-20. Juni 2013 (brut)
Bukarest: 1. Oktober 2013 (Österreichischen Kulturforum)