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12. January 2010

Robert Pfaller

Wofür es sich zu leben lohnt

In einer Kultur, die sich selbst für hedonistisch hält, werden immer mehr Genüssen die Zähne gezogen: Bier ohne Alkohol, Schlagobers ohne Fett, Bars ohne Tabakkultur, Fußball ohne Schimpfworte und Fernreisen mit umfassender Leibesvisitation. Kann es sein, dass hier etwas verwechselt wurde? Dass wir zugunsten eines panisch festgehaltenen nackten Überlebens alles preisgeben, wofür es sich überhaupt zu leben lohnt? Sollten wir nicht schlechtes Leben mehr fürchten als den Tod?

Robert Pfaller ist Professor für Philosophie an der Universität für angewandte Kunst Wien. Lehrtätigkeit u. a. an der Kunstuniversität Linz sowie an der Technischen Universität Wien. Gastprofessuren u. a. in Amsterdam, Berlin, Chicago, Oslo, Straßburg, Zürich. Zuletzt
erschienen: Das schmutzige Heilige und die reine Vernunft. Symptome der Gegenwartskultur (Fischer, 2008) sowie Ästhetik der Interpassivität (philo fine arts, 2009).

Eintritt frei

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