Doris Uhlich
mehr als genug
Die Barockzeit mit ihrem Drang zur Fülle bildet den Ausgangspunkt für eine Auseinandersetzung mit den Themen Fleisch und Opulenz. Doris Uhlich wird zur Talkmasterin: In mehr als genug fragt sie sich und ihre Gäste, wie der Körper zum Markenzeichen wird und
was das bedeutet. Die Choreografin und Performerin Doris Uhlich, die im Feuilleton immer wieder als „korpulente Tänzerin“ oder „von stabiler weiblicher Figur“ bezeichnet wird, setzt sich in ihrer Performance mit Schönheitsidealen und dem Körper, der die Visitenkarte des
Performers ist, auseinander. Wie dominant ist das äußere Erscheinungsbild eines Körpers in der Rezeption eines Stücks? Gibt es den perfekten Körper im Tanz? Und letztendlich: Wer ist schön, wer nicht?
In live geführten Telefonaten werden Menschen interviewt, deren Körper nicht der (Schönheits-)Norm entsprechen, aber trotzdem zu Markenzeichen geworden sind. Was ist das für ein seltsames Phänomen unserer Zeit, dass man individuell sein, aber trotzdem nicht aus
der Reihe tanzen will?
Choreografie Doris Uhlich Dramaturgische Beratung Judith Staudinger Projektentwicklung in Zusammenarbeit mit Andrea Salzmann Performance Doris Uhlich und Gäste Produktionsleitung Marlies Pillhofer
Eine Koproduktion von Doris Uhlich, brut Wien und Les Subsistances/Lyon. Mit Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien und des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur.
Erste Fassung entstanden in einer Residence in Les Subsistances/Lyon im Februar 2009, Uraufführung in Les Subsistances/Lyon am 5.März 2009. Weiterenwickelte Fassungen für das Centre Pompidou/Paris im Oktober 2009 und brut/Wien im Jänner 2010.
13,-/7,- ermäßigt