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20. bis 25. October 2011

toxic dreams

Collapsonomics

Erstaufführungbrutproduktion

„Good evening ladies and gentlemen,
the good citizens of our global shopping mall.
Tonight we get rid of the word
RECESSION
There is no recession, no
re, re, re, re, cession
So, put on your weekend outfit
And go out hopping into shopping …“ Libretto Collapsonomics

Im Aufnahmestudio für die Polittalkshow HARDTalk: Moderator Tony Major hat zwei der wichtigsten Denker der modernen westlichen Nationalökonomie für eine Fernsehdebatte zu Gast: den Wiener Friedrich August Hayek, klassischer Liberaler und Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften und John Maynard Keynes, Begründer der Makroökonomie. Beide haben Wirtschaft, Politik und Gesellschaft von den 1920er-Jahren bis heute maßgeblich und in weitgehender Opposition zu einander geprägt. Was als klassische Wirtschaftsdebatte über Ursachen und Folgen der Wirtschaftskrise beginnt, entwickelt sich zur surrealen Soap mit Rückblenden in Kindheitserinnerungen, dem Auftauchen von Politikern, die für die politische Umsetzung der jeweiligen Seite stehen (Kreisky, Thatcher, Reagan) und dem sukzessiven Outsourcing der Produktionselemente selbst. Der Dictionary Scrutinizer, ein  wiederkehrendes Orakel aus dem Off, entfernt systematisch Worte aus der Sprache, während zwei Klaviere, das Invisible Hands Orchestra, wie von Geisterhand spielen. Michael Strohmanns Komposition ist eine klangliche Entsprechung der beiden Wirtschaftsansätze, die beiden Hauptparts werden vom Tenor Alexander Mayr als Hayek und der Sopranistin Jeannie Mayr als Keynes gesungen. www.toxicdreams.at

Friedrich August Hayek Alexander Mayr (Tenor) John Maynard Keynes Jeannie Mayr (Sopran) Tony Major/Moderator Anna Mendelssohn Dictionary Scrutinizer Irene Coticchio Komposition Michael Strohmann Bühne Andreas Strauss, Mayasari Feradina Zoesmar Text und Regie Yosi Wanunu Produktion Kornelia Kilga

Eine Koproduktion von toxic dreams und brut Wien.
Mit Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien und des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur.

€ 14,-/8,-/6,-*

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