Impressum

Das KuratorInnenenteam setzt bei der Programmgestaltung von brut gezielt auf die thematische Bündelung der einzelnen Programmpositionen.

Die Themenschwerpunkte werden aus den Inhalten generiert, die lokale KünstlerInnen mit ihren Produktionen an brut herantragen. Die Themen der brutproduktionen werden aufgegriffen und im Spielplan so präsentiert, dass sie im Kontext aktueller internationaler Positionen im Programm stehen und dadurch auch international sichtbar werden.

Zugleich wird durch die Einbeziehung überregionaler und internationaler künstlerischer Projekte für die Szene in Österreich ein künstlerischer Austausch provoziert, der einen lebendigen Diskurs über aktuelle ästhetische und inhaltliche Tendenzen und Entwicklungen in der Darstellenden Kunst ermöglicht.

brut ermöglicht durch die inhaltliche Bündelung der einzelnen Produktionen eine für das Publikum nachvollziehbare Programmgestaltung.

 2014 / 2015 
 Wiener Festwochen 2015
 SO WEIT SO BRUT
 imagetanz 2015 - Festival für Choreografie, Performance und unheimliche Körper
 Secret Ingredients
 2014 / 2015 
 BRAVE NEW WORLD
 CLOSER
 Freischwimmer 2014 - INTIM
 Entgrenzung
 2013 / 2014 
 Alles muss raus! 2014
 Wiener Festwochen 2014
 Village People
 imagetanz 2014 - Festival für Choreografie, Performance und Care
 Funny Feelings
 Nachhaltig scheitern
 The Power of Voice
 2012 / 2013 
 Alles muss raus! 2013
 Eine Balletttrilogie von Doris Uhlich
 Wiener Festwochen 2013
 imagetanz 2013 - Festival für Choreografie, Performance und Kosmisches
 Don't look back
 Out of Order
 Freischwimmer 2012 - Verwerte Dich
 Freedom of Speech
 2011 / 2012 
 Alles muss raus! 2012
 Wiener Festwochen 2012
 GREEN RULES
 Community works!
 imagetanz 2012 - Festival für Choreografie, Performance und Arbeit
 Alles Uhlich!
 Baltic Games
 Video gehört auf jede Bühne!
Video gehört auf jede Bühne

„Video gehört auf jede Bühne!“, skandierte eine Darstellerin den ganzen Abend lang in Christoph Schlingensiefs legendärer Inszenierung Kunst und Gemüse, A. Hipler – Theater A.L.S. Krankheit. brut startet im Herbst unter diesem Titel einen Themenschwerpunkt zum oft schwierigen und lustvollen Verhältnis von Theater und Film. Nachdem der Einsatz von Film und Video auf der Bühne schon fast alltäglich geworden ist, stellt sich die Frage, wo jenseits dekorativen Wirkens noch neue Formate aus der Kombination beider Medien entwickelt werden können. Elf Produktionen und Projekte im Themenschwerpunkt erschließen vom 16. September bis 26. November 2011 eigene künstlerische Wege für die Verwendung von Film und Video auf der Bühne.

Den Auftakt zum Themenschwerpunkt macht Gin/i Müller mit der Wiederaufnahme der Produktion Who shot the Princess? Boxstop Telenovelas, die am Umschlagpunkt von Melodrama zu Militanz operiert. Ein begleitendes dreitägiges Symposium bestimmt unter dem Titel Melodrama und Rebellion das Verhältnis von Melodrama und Politik, Gender und Kunst neu. Mit ihrer aktuellen Produktion Before Your Very Eyes präsentieren die Videopioniere von Gob Squad Ende September eine Liveshow „mit ECHTEN Kindern“ und deren Leben im Schnelldurchlauf. Im Oktober besetzen God’s Entertainment das brut im Konzerthaus für zehn Tage, um ein temporäres Filmstudio einzurichten. Wie das Zusammenspiel von Architektur, Kamera, Choreografie und Liveauftritt definiert werden kann, lotet artificial horizon/Milli Bitterli in Was bleibt? aus. An der Grenze von Tanz und Film bewegt sich auch Doris Uhlich, die eine Skizze im und für das Stadtkino Wien entwirft. Wie Theater ganz ohne LiveperformerInnen auskommen kann, zeigt die Gruppe Berlin mit dem außergewöhnlichen filmischen Stadtporträt Bonanza.

Anfang November vertont Lisa Kortschak mit verschiedenen Bandkonstellationen erneut den Stummfilm Meshes of the Afternoon von Maya Deren und Alexander Hammid und zeigt, welche Wirkung unterschiedliche musikalische Liveinterpretationen auf ein und denselben Film haben können. Diederik Peeters macht zum Abschluss des Schwerpunkts in Red Herring die suggestive Kraft der Klangkulisse im Film zum Gegenstand der Performance. Der legendäre Videopionier Chris Kondek sucht in seinem fiktiven Dokumentartheaterabend nach einem verschollenen Filmemacher bis sich dessen Spuren in Kuba vollends verflüchtigen und die Performer sich alleine wiederfinden. Kondek wird außerdem in einem KünstlerInnen-Workshop nach der Darstellbarkeit des Erhabenen in Video und Film forschen. Einen Abend lang kon¬frontieren Studierende der Klasse für Kunst und digitale Medien der Akademie der bildenden Künste Wien ebenfalls die Medien Video und Performance miteinander. Und auch Die Rabtaldirndln haben im letzten Sommer einen Film gedreht. Die Dreh-arbeiten mussten allerdings unfreiwillig abgebrochen werden, weil die vermeintlich echten Raabtal Dirndln, eine volkstümliche Musikgruppe aus der Steiermark, klagten. Jetzt kann der Film nur noch auf der Bühne zu Ende erzählt werden. In Angela Richters Drogenelegie Berghain Boogie Woogie kann man sich schließlich gar nicht mehr sicher sein, ob man nun in einer Theateraufführung, im Kino oder vielleicht sogar in einem hippen Club sitzt. Dieses Spiel mit der ungewöhnlichen Kombination der Elemente Video und Bühne zielt auf Veränderungen der Wahrnehmung ab und sorgt am Ende für spannende Konfrontationen und unerwartete Überraschungen.

 Programm  16. September bis 26. November 2011 
Gini/i Müller, Flor Edwarda Gurrola, Nils Olger u.a.
Gob Squad & CAMPO
artificial horizon/Milli Bitterli
toxic dreams
Berlin
Lisa Kortschak
Akademie der bildenden Künste Wien/Institut für bildende Kunst, Kunst und digitale Medien
Diederik Peeters
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