Performance Extravaganza #2
mit J. Lahtinen, A. Maurer, mermaid & seafruit, Die Rabtaldirndln, O. Soulimenko/J. Hoffer, united sorry/TiB
Der Vorabend des großen brut-Finales widmet sich den Themen Abschied und Trennung und bringt einige brut-KünstlerInnen auf die Bühne, die sich in ihren performativen Einlagen humorvoll und hochemotional mit dem Ende der ersten brut-Ära auseinandersetzen werden.
Andrea Maurer (Wien)
Büro für Abschiedsangelegenheiten | 18 bis 22 Uhr
Im Büro für Abschiedsangelegenheiten kann sich das Publikum buchstäblich verabschieden und mehrmals „Auf Wiedersehen“ sagen. Dabei kommen aber auch Begrüßungen nicht zu kurz. So wird man inmitten der Abschiedsangelegenheiten gleichermaßen zum Begrüßungsdrink an der Bürobar eingeladen. Im Hin und Her der Grußformeln kommen auch Gegenstände und zwei freundliche Büroangestellte zu Wort. Arrivederci! Gehaben Sie sich wohl! Bis bald!
onemorequestion/Joonas Lahtinen u. a. (Wien/Helsinki)
Wie stehen Sie zum brut? | 18 bis 22 Uhr
Die privatesten Räume des brut – die Toiletten – untermalt der finnische Künstler Joonas Lahtinen, der zuletzt im Bunker unter der Kirche St. Ursula sein Gespür für surreale Raumsettings zeigte, mit seiner Installation Wie stehen Sie zum brut?. In einem Fragebogen zum Thema „Vom guten Umgang mit dem Tod“ wird das Wort „Tod“ durch „brut“ ersetzt – das Ergebnis sind hochemotionale Statements über den schönsten Performanceort in Wien!
Oleg Soulimenko/Jasmin Hoffer (Wien)
Baby | 19 Uhr
Die Magie des Neubeginns nehmen die beiden jungen Eltern und brut-KünstlerInnen Oleg Soulimenko und Jasmin Hoffer zum Ausgangspunkt für ihre Lo-Fi-Rockoper Baby. Voller Pathos und subversiver Ironie werden sie Songs über das Glück des Kinderkriegens performen. Bonustrack: ein Song über die Geburt und das bisherige Leben von brut.
Die Rabtaldirndln (Graz)
À travers le Rabtal sauvage | 20 Uhr
Die Rabtaldirndln zeigen für SO WEIT SO BRUT einen derben, feministisch inspirierten Ritus aus dem wilden Rabtal, den sie zuletzt im Sinne der Völkerverständigung im Pariser Théâtre de la Ville präsentierten – Rabtal goes international!
united sorry/Theater im Bahnhof (Wien/Graz)
No, nothing | 20.30 Uhr
Zum Abschied könnte nichts besser passen als eine therapeutische Konfrontation mit Gevatter Tod – in der Gestalt des Performers Frans Poelstra im punkigen Motörhead-Outfit. In der Konzertperformance No, nothing beschäftigen sich united sorry & Theater im Bahnhof liebevoll und mit einem Augenzwinkern mit dem schweren Thema des Abschiednehmens.
mermaid & seafruit (Wien)
Performance TOD (Temple Of Deliverance) | 21.30 Uhr
„Die Kräfte sind erschöpft. Verbinde dich heute mit uns und lass dich vom Klang der Hoffnung, Heilung und Erneuerung leiten. Juble und schreie, rave und rappe. Empfange inspirierende Botschaften, erhalte Informationen über die nächsten Zusammenkünfte, Möglichkeiten zu spenden und vieles mehr. Klicke hier, um dich anzumelden.“ mermaid & seafruit sind die Performerin und Sängerin Magdalena Chowaniec und der Musiker IDKLANG.
brut im Konzerthaus | 22 Uhr
God’s Entertainment (Wien)
Abschied von gestern, Copyright Kluge – Ein Performical
Was Alexander Kluge kann, können God’s Entertainment schon lang. In bester Tradition der Realitätsmontage erinnern sich God’s Entertainment ihrer eigenen Geschichte, die im Konzerthauskeller ihren Anfang nahm, und setzen sich zu nichts weniger als dem großen Ganzen in Bezug: zu acht Jahren brut, der Theatergeschichte und den Göttern. Die Reflexionen aus montierten Zitaten, Lebensläufen und Gefühlen entfalten sich gemeinsam mit den Wahrnehmungskräften der ZuschauerInnen. In Zukunft befindet sich das brut im Konzerthaus im Exil, und somit geht seine Geschichte als glitzernde Unterwelt des Konzerthauses zu Ende. „Uns trennt von gestern kein Abgrund, sondern die veränderte Lage.“ Reinhard Baumgart
Eintritt frei!
Es sind keine Reservierungen nötig, Plätze werden nach Kapazität vergeben, First come, first served. Haus und Bar sind eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet.