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25. und 26. November 2011

Diederik Peeters

Red Herring

Österreichische Erstaufführung

Diederik Peeters hat krankhafte Angst. Angst vor Bakterien, Kontamination, Höhen, Geistern und Verschwörungen. Schwerwiegende Paranoia und Versagensängste machen ihm zu schaffen. In kurzen Szenen gräbt er in den Tiefen des Unterbewusstseins und legt einen düsteren Katalog verschiedenster Ängste frei. Während sich die Charaktere, gefangen in ihren eigenen Wahnvorstellungen, durch Obsessionen und paranoide Episoden bewegen, zieht hinter den Kulissen ein mysteriöser Zauberer die Strippen. Irgendwo zwischen Radiohörstück, Slapstick und Thriller angesiedelt, nutzt die Performance alltägliche Ängste, um der Beziehung zwischen Realität und Imagination neues Leben einzuhauchen. In diesem als Solo getarnten Duett für Performer und Soundtrack nimmt Peeters die Wirkung von Filmmusik und Klangkulisse als eines der maßgeblichen Stilmittel zur Erzeugung von Emotionen auf. Red Herring erhebt den Sound zum eigenständigen Charakter und überprüft die Behauptung des Surrealisten Luis Buñuel, Ton stimuliere die Imagination mehr als Bilder, auf ihre Gültigkeit.
Mit Begeisterung für das Banale, Surreale, Groteske und Unmögliche verfolgt Peeters in seinem neuen Projekt wieder das Ziel, die Realität völlig auf den Kopf zu stellen.

Performance von und mit Diederik Peeters Musik & Sound Lieven Dousselaere Bühnenbild Sarah & Charles Licht Henri-Emmanuel Doublier Assistenz Licht Ivan Fatjo Kostüm Christoph Hefti & Carmel Peritore Spiegel Philippe und Bill Aitchison Produktionsmanagement Rina Govers

Eine Produktion von SPIN in Koproduktion mit Beursschouwburg, Kunstencentrum BUDA. In Zusammenarbeit mit Pianofabriek Kunstenwerkplaats, STUK Kunstencentrum und Kunstencentrum Vooruit. 

Mit freundlicher Unterstützung der Flämischen Regierung und der Flemish Community Commission.

 

€ 14,-/8,-/6,- mit brutkarte*

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