Die Rabtaldirndln
Berge versetzen
Nach 20 Jahren gemeinsamer Arbeit war es an der Zeit, dass die Rabtaldirndln ihre Biografie Berge versetzen niederschrieben. Das Buch gibt es, aber angesichts massiver Plagiatsvorwürfe konnte es nicht in Druck gehen. Denn das Lebenswerk der Rabtaldirndln ist zu prall und vollgefüllt, um sich als wirkliches Leben auszugehen. Eine Biografie, die Berge versetzen will, muss größenwahnsinnig daherkommen, denn die Vorstellung vom erfüllten Leben ist größer als die Zeit, die man dafür hat. Deswegen müssen die Geschichten, Lebensabschnitte und Anekdoten auch nicht echt sein. Zwischen Zeittafel, Fotos und Erzählungen über Krisen und Erfolge entsteht ein Abend über ein Kollektiv von Frauen, die im Grunde gern mehr wären, als sie sind. Tricksen, schummeln, fladern, stehlen, copy & paste: Berge versetzen ist ein provinzieller, anmaßender Akt der Aneignung fremder Lebensgeschichten. Keine Grenze wird dabei stehen gelassen. Fremde Lieder, fremde Texte, fremder Leute Auszeichnungen – alles kann sich an diesem Abend in der Biografie der Rabtaldirndln wiederfinden. Erfinden muss man schon lange nichts mehr – alles war schon immer da. http://dierabtaldirndln.wordpress.com/
Von und mit Die Rabtaldirndln (Rosi Degen, Bea Dermond, Barbara Carli, Gudrun Maier, Gerda Strobl) Gast Felix Klengel Regie Monika Klengel
Eine Koproduktion von Die Rabtaldirndln und brut Wien in Zusammenarbeit mit dem Pathos Theater München und Südpol, Luzern.
€ 14,–/8,–/6,– mit brutkarte*