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21 to 24 April 2010

Jan Machacek

CLOSEUPLAND

brutproduktion

„Der Fotograf in Blow up, der kein Philosoph ist, möchte näher an die Dinge rankommen. Aber indem er zu stark vergrößert, löst sich das Objekt selbst auf und verschwindet. Es gibt also einen Augenblick, in dem wir die Wirklichkeit erfassen, und dann verschwindet sie.“ Michelangelo Antonioni

CLOSEUPLAND hinterfragt das Verhältnis von Nähe und Distanz angesichts der Präsenz und des Einflusses von Bildmedien. Eine Referenz ist der Film Blow up von Antonioni, der die Konstruktion von Wirklichkeit im Medium des Films und der Fotografie beleuchtet.
CLOSEUPLAND entwickelt diese Fragen in Form einer Medienperformance aktuell weiter. Die PerformerInnen Andrei Andrianov, Mariella Greil und Anat Stainberg begegnen einander auf einer künstlichen Wiese. Ihre Bewegungen werden von einer automatischen, im Raum fahrenden Kamera aufgezeichnet. Details rücken ins Blickfeld und verändern die Narration. Die „blinden Flecken“ von Performance und Video münden in eine Erzählung im Graubereich von Erlebtem und Gesehenem. http://machacek.klingt.org

Am 23. April findet im Anschluss an die Vorstellung ein Publikumsgespräch mit der Filmtheoretikerin Maya McKechneay statt.

CLOSEUPLAND questions the relationship between proximity and distance in view of the presence and influence of image-recording media. One reference is Antonioni’s film Blow Up, which examines the construction of reality in film and photography. The media performance CLOSEUPLAND represents a contemporary continuation of these concerns. Performers Andrei Andrianov, Mariella Greil and Anat Stainberg meet each other on an artificial meadow. Their encounter is recorded by an automated camera that moves through the room, creating a narration in the grey area between the experienced and the seen.

Konzept Jan Machacek Performance Andrei Andrianov, Mariella Greil, Anat Stainberg Live-Musik Martin Siewert Dramaturgische und inhaltliche Beratung Radostina Patulova, Judith Staudinger Software-Programmierung Oliver Stotz Maschinen Chris Janka, Thomas Sandri Lichtdesign Bartek Kubiak Kostüme Christine Sbaschnigg Produktion Ina Ivanceanu

Eine Koproduktion von mediated meetings, brut Wien und plateaux Festival/Mousonturm Frankfurt. Mit Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien.

13,-/7,- ermäßigt

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