Nachfolgende Künstlerinnen und Künstler stehen in engem künstlerischen Austausch mit brut Wien und haben bereits mehrere ihrer Arbeiten zusammen mit brut unter dem Label brutproduktion entwickelt.
Wenn Sie Fragen oder Interesse an unseren brutproduktionen haben oder Sie über Premieren und Touring-Termine
informiert werden möchten, wenden Sie sich an Stephanie Höltschl (hoeltschl[AT]brut-wien.at).
„I`m a one-person show, telling the life of a woman I know" Anat Stainberg in Splitter
Anat Stainberg ist Performancekünstlerin, Videokünstlerin und Autorin. Sie arbeitet in verschiedenen Performancesparten und als Regisseurin. Nach ihrer Arbeit als Schauspielerin in Tel Aviv lebt und arbeitet sie seit 2004 in Europa und seit 2007 in Wien. Anat Stainberg hat unter anderem eine Ausbildung bei DasArts Amsterdam absolviert (eine Post Graduate Institution für Höhere Studien im Bereich Tanz, Film und Theater). Stainberg zeigte ihre Arbeiten unter anderem in der De Apple-Galerie und im Stedelijk Museum Bureau Amsterdam, im Kunstraum Niederösterreich und im brut Wien. Derzeit unterrichtet Stainberg an der Akademie der bildenden Künste Wien. http://anat.klingt.org/
„Eine wunderbar humorvolle und hintergründige Arbeit (THE END, Anm.), in der die Bildwelt des medialen Tricksterwesens, das unsere Weltsicht stark beeinflusst, offen gelegt wird.“ Der Standard
Seit 2007 arbeiten Andrea Maurer und Thomas Brandstätter an unterschiedlichen performativen und installativen Formaten, in denen sie das Verhältnis von Wahrnehmung und Illusion untersuchen. Das in Wien lebende Künstlerduo reflektiert in seinen Arbeiten Repräsentations- und Wahrnehmungskonventionen sowie ihre gesellschaftshistorischen Bezüge. Mit einer Vorliebe zum grammatikalischen Experiment und zu semispontanen Konstruktionen haben sich Maurer und Brandstätter überwiegend mit Strategien sequentieller Kunst und mit dem Produzieren experimenteller Animationsfilme befasst, die sie in ihren Performances auf unterschiedliche Art und Weise umsetzen. Die Arbeiten kreisen thematisch oft um die Frage nach der Darstellbarkeit von Zeit und Bewegung sowie um die Grenze von Sinn und Unsinn in der Sprache. Das Publikum wird dabei zum Teil einer Versuchsanordnung, die den Kontext der Präsentation mit einbezieht und durch subtile Verschiebungen gesellschaftliche Sehgewohnheiten offenlegt. www.studio-5.at
Anne Juren wurde 1978 in Grenoble geboren. Sie ist Choreografin und Tänzerin. Nach dem Abschluss ihres Tanzdiploms am Conservatoire National Supérieur de Danse in Lyon sowie ihrer Studien der französischen Literatur an der L’Université de Lyon, besuchte sie die Trisha Brown Company in New York. Sie erarbeitete u.a. das Solo A? (2003), das Solo Code Series (2005), Look Look (2007) gemeinsam mit Krõõt Juurak und Komposition (2008), ihr erstes Gruppenstück. Danach präsentierte sie mit DD Dorvillier und Annie Dorsen die Arbeit Pièce Sans Paroles, das Tenessee Williams Stück The two character play als Ausgangspunkt für eine Choreografie ohne Worte nimmt. Mit Dorvillier und Juren als Schauspielerinnen und Dorsen als Regisseurin bewahrt das Stück seine dramatische Struktur, die psychologische Motivation, Charaktere, Bühnenanweisungen und szenischen Elemente. Ohne Dialog nimmt es ein neues Leben als Form und Bewegung an, um eine Bühnensprache jenseits des gesprochenen Wortes frei zu setzen. 2010 entwickelte sie ebenfalls mit Annie Dorsen das Solo MAGICAL, das auf dem ImPulsTanz Festival seine Premiere feierte. 2011 folgte das Stück Tableaux Vivants zusammen mit Roland Rauschmeier und dem österreichischen Komponisten Johannes Maria Staud, das in Kooperation mit dem Tanzquartier Wien und dem Musikfestival WIEN MODERN realisiert wurde. www.wienertanzundkunstbewegung.at
„Sie ist Bedienerin. Als Bedienerin bedient sie andere(s) und sich selbst. In dieser Funktion betreibt Barbara Ungepflegt den Escortservice Ungepflegt, ein Serviceunternehmen, das sich den bedienten und Unbedienten, dem bedientsein schlechthin widmet.“ Barbara Ungepflegt
Barbara Ungepflegt ist Performance-, Video- und Installationskünstlerin. Zentrales Medium ihrer Arbeiten ist die Sprache, die sie als Instrumentarium in der Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Fragen in Form von Sprachbildern und Kunstsprache (in eigenen Texten) einsetzt. In Ihrer aktuellen Arbeit Running Muschi (2012), einem eigens geschriebenen Text mit Installation, bedient sich Barbara Ungepflegt der Sprache der Fortbewegung und des Stillstands: ein entlaufenes Revuepferdchen und ein japanischer Laufbursche rennen in ihrem Perpetuum mobile der Alltäglichkeiten dahin. Nach ein paar Aufwärmrunden und dem to-go-Prinzip folgend, das zusammengefasst besagt, dass Alles ist mit Allem vereinbar ist, wird eine Odyssee auf einem Fitness-Laufband abgelaufen. Viele ihrer Arbeiten sind Interventionen im öffentlichen Raum: NOTSTAND (2011), für das Freischwimmer Festival enstanden, ist eine temporäre Installation in Form eines Hochstandes im urbanen Gebiet, die Notleidenden und Notgeilen Unterhaltung und Strategien in Form von Interventionen und Minidramen bietet. Weitere Arbeiten sind das Fremdenzimmer Zur schönen Aussicht (2011) im mumok Wien, Überlebensführungen (2011) im Rahmen des forum festwochen der Wiener Festwochen, MISSWAHL (2010), Frauen Zimmer Frei! (2010) oder Agentur des Verhinderns (2010).
Seit 2008 ist sie beim Theater des Verhinderns von Julius Deutschbauer aktiv und gleichzeitig Lehrbeauftragte am Max Reinhardt Seminar der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. www.ungepflegt.jimdo.com
Der CLUB BURLESQUE BRUTAL (CBB) von und mit queeren Performerinnen, präsentiert seit 2009 bizarre, glamouröse, intelligente und wundervoll-komische Burlesque Shows im brut Wien. Dabei erobert der CLUB BURLESQUE BRUTAL mit seinen PerformerInnen immer wieder die eigenen Körper, die Bühne und das Publikum.
Durch die ständig wechselnden Shows zu Themen wie La Tristesse, medikamentös, Zum Diktat, bitte! oder Fairy tales führt die einzigartige Katrina Daschner als Frau Professor la Rose mit ihren unverkennbaren Moderationen auf fast verlegene bis äußerst explizite und ziemlich spitze Art und Weise.
CLUB BURLESQUE BRUTAL richtet sich vor allem an ein queeres Publikum, das Interesse an lustvoll-seriöser Nacktheit hat, um in dieser die unzähligen eingeschriebenen Narrationen und Erlebnisse wahrzunehmen. Get dressed to undress – More is more and less is just less!
Mit Cunt, Dr. Sourial, Madame Cameltoe, Madame Don Chanel, Miss Bourbon, Miss Kotlett, Rosebutt Host Frau Professor la Rose
„Die theatrale Nachnutzung des Rustikalen, seiner Klischees und Widersprüche ist ein zentrales Moment der Rabtaldirndln, ebenso das konsequente Recycling ihrer eigenen Historie“ Der Falter
Das Rabtal (mit einem a) gibt es gar nicht. Es ist eine Erfindung. Das Rabtal ist das imaginäre Territorium der aus der Steiermark stammenden Rabtaldirndln. Ländliches Idyll in die Stadt gebracht ist permanenter Gegenstand ihrer Untersuchungen. Die Rabtaldirndln sind ein Theaterkombinat, das sich bevorzugt Themen im Spannungsfeld zwischen Stadt und Land sucht. Sie treten stets zusammen auf. Gemeinsam sucht sich das Kombinat seine Themen und erzählt sie im Kollektiv. Einzelne Gäste geraten zuweilen in die Truppe, werden in den Produktionsstrudel gezogen und wieder ausgespuckt. Ihre Performances spielen ein grausames Spiel mit Illusion und gnadenloser Desillusionierung, in der Künstlersubjekt (Rabtaldirndln) und Kunstobjekt verschmelzen und ein Heimatfilm schnell zum Horrorfilm werden kann. Ihre skurrilen Abende sind witzig aber können abrupt auch bedrohliche Szenarien entwickeln. Man kann die Rabtaldirndln nicht verstehen, aber es lohnt sich ein Freund der Rabtaldirndln zu sein. http://dierabtaldirndln.wordpress.com
Die Dirndln sind: Barbara Carli, Rosi Degen, Bea Dermond, Gudrun Maier, Gerda Strobl
Ihre bisherigen Gäste: Ed Hauswirth, Georg Klüver-Pfandtner, Carmen Brunner, Helmut Köpping, Michael Ostrowski, Nadine Puschnigg, Monika Klengel, Franz Sattler, Ulrich A. Reiter, Christina Romirer, Marcus Dross, Felix Klengel.
„Doppelbödig vereinen Uhlichs Stücke Leichtigkeit und Tiefe, ausgesprochene Heiterkeit und großen Ernst. Schenkelklopfer sind ihre Arbeiten nie, aber stets gespickt mit trockenem Humor.“ Der Falter
Doris Uhlich avancierte mit ihren Performances, die auf eine sehr persönliche Weise politische Themen aufwerfen, innerhalb kürzester Zeit zu einer der gefragtesten österreichischen Choreografinnen. Sie geht den normierenden Beschränkungen im klassischen Ballett auf den Grund (SPITZE), untersucht, wie ein Körper zum Markenzeichen werden kann (mehr als genug). Sie setzt Gesten des Alltags im Hinblick auf ihre Robustheit und Fragilität ins Rampenlicht (und sowie Glanz), schaut mithilfe ihrer Mutter in die eigene Zukunft (Uhlich) oder deutet das revolutionär-expressive Ballett Der sterbende Schwan neu (Rising Swan). Mit einer Frauenmannschaft bestehend aus mehr als 15 Frauen, darunter eine Nonne, eine Hellseherin und eine Soldatin, geht Doris Uhlich der Frage nach, wo die Jungfrau von Orléans heute zu finden ist (Johannen). In einem Duett mit dem atomaren japanischen Filmmonster Godzilla hinterfragt sie im Stadtkino Wien die Abbildbarkeit von Katastrophen, die man nicht sehen kann (Sneak Preview). Zur Zeit arbeitet Doris Uhlich mit ehemaligen BalletttänzerInnen der Wiener Staats- und Volksoper an dem Projekt Come Back, das beim steirischen hebst in Graz 2012 Premiere haben wird.
Doris Uhlich, geboren 1977 in Oberösterreich, studierte zeitgenössische Tanzpädagogik am Konservatorium der Stadt Wien. Von 2002 bis 2009 war sie Performerin bei theatercombinat. Seit 2006 realisiert sie eigene Projekte. Sie erhielt den Tanzpreis des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur für das Projekt SPITZE und wurde als „Bemerkenswerte Nachwuchs-Choreografin“ im Jahrbuch von Ballettanz 2008 ausgezeichnet. www.dorisuhlich.at
Gin Müller ist Dramaturg_in, Theaterwissenschafter_in, Performer_in und Queer-Theoretiker_in. Gin Müller ist Lektor_in am Institut für Theater-, Film und Medienwissenschaften der Universtät Wien, war Teil der queeren Performanceband SV Damenkraft (gemeinsam mit Sabine Marte, Christina Nemec und Katrina Daschner) und ist Mitbegründer_in der VolxtheaterKarawane, mit der Gin Müller Theater als Eingriff in den öffentlichen Raum begriff. Gin Müllers Arbeiten suchen nach dem Zusammenhang zwischen Melodrama, Telenovela und Rebellion im Kontext einer inszenierten globalen Medienwelt (Melodrom: Melodrama, Telenovela, Rebellion), nach einer progressiven Form des Fernsehromans (Who shot the Princess? Boxstrop Telenovelas nach Elfride Jelineks Prinzessinnendramen), sind große ideologische Entwürfe und kleine Rebellionen gegen die Kontrollgesellschaft (Transkatholische Vögel) oder freie Bearbeitung und Konfrontation mit queeren Texten, Motiven, Personen und unterschiedlichen geschlechtlich-subversiven Verkörperungsanordnungen (Orlanding the dominant, eine queere Burlesque nach Virginia Woolfs Orlando).
- Transkatholische Vögel
- Who shot the Princess? Boxstop Telenovelas
- Salon fauxpas brutal - DIE PRINZESSIN
- Rausch
- Salon fauxpas brutal
- Salon fauxpas brutal
- DIE KÖRPERPOLITIK
- DAS BIEST
- DIE PROTHESE
- DIE ZEIT-MASCHINE
- Ein Gespenst
- Mosh Mosh - DIE DAMENHAFTIGKEIT
- Orlanding the Dominant
- Melodrom/The Making of a Rebellious Telenovela
- Melodrom: Melodrama, Telenovela, Rebellion
- Aktionslabor für politische Interventionen
- TRANS GENDER MOVES
„Sie polarisieren, sie provozieren und sie sind wohl Österreichs anarchistische Theatertruppe: das interkulturelle Team von God’s Entertainment.“ Kulturjounal Ö1
Keine Angst, das ist kein Theater! Das Kollektiv God’s Entertainment (GE) schafft es immer wieder seinen AuftraggeberInnen – nahezu 100 Prozent Theaterhäuser, bzw. Theater- und Performancefestivals – kein Theater unterzujubeln. Das passiert einfach so – ohne zweite Ebene oder vierte Wand. Der Grund dafür muss also entweder am Charme der DarstellerInnen liegen, oder an ihrem zeitgemäßen Theaterbegriff. Vielleicht haben sie aber auch einfach seit sechs Jahren nur Glück. God’s Entertainment versucht als experimentell arbeitendes Theater- und Performancekollektiv, die klassischen Theaterkonventionen immer wieder neu zu transzendieren. Das passiert in den Bereichen Performance, Happening, Visual-Art und Sound. Ihre Arbeit steht oft in Kontrast zur politischen und kulturellen Identität Österreichs. Als Spielfeld für ihre Performances nutzt GE nicht nur die Theaterbühne, Aktionen finden laufend in der Öffentlichkeit statt oder auch in Privatwohnungen. Das Einbeziehen des Publikums ist eines ihrer markantesten Charakteristika und prägt ihre Arbeiten maßgeblich. Das hat schlussendlich dazu geführt, dass es nicht mehr ganz so einfach ist, über GE hinwegzusehen. Einmal gefangen, bleibt man ein Leben lang bei God’s Entertainment. www.gods-entertainment.org
Jan Machacek studierte Bildhauerei und Bühnenbild in Wien und Karlsruhe. Seit 2002 arbeitet er an der Schnittstelle von Medienkunst und Performance. Neben Live-Video-Performances realisiert er experimentelle Kurzfilme und Videoinstallationen im öffentlichen Raum. In seiner Arbeit steht dabei das Verhältnis von Körper und den Bildern, die sich Medien-Apparate davon machen, im Mittelpunkt. Für Jan Machacek wird es spannend, wenn er spontan auf
Vermitteltes reagieren kann und ein starr definiertes (Video-)Bild durch
diesen Handlungsspielraum ins Schleudern gerät.
Machacek kooperiert regelmäßig mit KünstlerInnen wie: Oliver Stotz, Sabine Marte, Andrei Andrianov, Anat Stainberg, Billy Roisz, Anna Mendelssohn, Martin Siewert und dieb13. Seine Arbeiten wurden u. a. bei den Wiener Festwochen, im Tanzquartier Wien, beim plateaux-Festival Frankfurt, sowie auf Festivals in Italien, Holland, Großbritannien und Bulgarien gezeigt. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet, z. B. beim Flexfestival, Gainesville, bei der Diagonale, Graz und mit dem International Prize for Performance, in Trento gewürdigt. http://machacek.klingt.org/
"Kürzer und treffender lässt sich das moderne Just-in-Time-Leben nicht auf den Punkt bringen. Die Performance-Installation Ein.Küchen.Bau bot gleich am ersten Abend des Freischwimmer-Festivals ein Hightlight." Hans-Christoph Zimmermann, Westdeutsche Zeitung
Joonas Lahtinen ist ein in Wien und Helsinki lebender Performancekünstler, Regisseur und Theaterwissenschafter. Seit 1995 hat er in verschiedenen Live Art-, Theater- und TV-Produktionen mitgewirkt. In seinen Arbeiten beschäftigt sich Joonas Lahtinen mit der Politik des Raumes und des Alltäglichen und beleuchtet diese von humorvollen und zugleich verstörenden Blickwinkeln. Viele seiner Performances sind raumspezifisch und haben einen installativen Charakter. Zu seinen neuesten Projekten zählen die Performance/Installationen YOYO – You are On Your Own (eine Koproduktion von URB14-Festival / Kiasma Museum für zeitgenössische Kunst Helsinki und dem brut Wien), I BLAME YOU, TONY BLAIR! (imagetanz 2014, brut Wien) und EIN.KÜCHEN.BAU (Freischwimmer-Festival 2012/13 sowie zu Gast bei STAGE Helsinki Theatre Festival 2013). Für die Lecture Performance Love! Inspiration! Innovation! der finnischen Theatergruppe Mysteeriteatteri führte er 2011 Regie und seine Solo-Performance trackings war zwischen 2009 und 2010 in London, Helsinki und Wien (beim Underground City 21 Festival, in der LABfactory sowie in der Lust Gallery) zu sehen. Joonas Lahtinen absolvierte ein MA Studium in Performance am Queen Mary College, University of London und schreibt seine Dissertation an der Universität Helsinki über die Problematik von emanzipatorischen, partizipativen Performanceprojekten. Er veröffentlichte mehrere theaterwissenschaftliche Artikel auf Finnisch und Englisch. Joonas Lahtinens Performanceprojekte entstehen in enger Zusammenarbeit mit der Dramaturgin und Produzentin Luzie Stransky. Sie studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien und Helsinki und arbeitete u.a. bei theatercombinat und Nomad Theatre.
Joonas Lahtinen ist künstlerischer Leiter der onemorequestion, ein neues österreichisch-finnisches Kollektiv. Die Mitglieder der Gruppe arbeiten in unterschiedlichsten Konstellationen in etlichen Projekten seit 2005 zusammen. http://joonaslahtinen.wordpress.com/
„GOOD BAD GO - QUESTION THE RIGHT POSITION - STOP STAND STARE - BODIES IN REPETITION - GO MOVE STAY - CAN SOMEONE TELL US WHO IS TALKING, TALKING, TALKING NOW .“ Lisa Kortschak, INSIGHT THE OUTSIDE
Lisa Kortschak, 1976 in Salzburg geboren, lebt und arbeitet als Musikerin, Performerin und bildende Künstlerin in Wien. In ihren Arbeiten verbindet sie Installation, Performance, Video und Sound, wobei sie sich in erster Linie mit dem Spannungsverhältnis zwischen Raum und Klang sowie mit der Verschiebung von Bild- und Tonebenen beschäftigt. Dabei kombiniert sie Video, Soundinstallation und Live-Musikebene im Bühnenraum. 2012 wurde ihre Abschlussarbeit OSZILLENTRENOUS an der Akademie der bildenden Künste in Wien mit dem Würdigungspreis ausgezeichnet. Lisa Kortschaks Interesse für die Erweiterung von künstlerischen und aktionistischen Netzwerken zeigt sich auch in ihren zahlreichen Kollaborationen mit KünstlerInnen, Bands und Kollektiven. Sie nahm bereits an zahlreichen internationalen Performance-Events, Konzerten und Ausstellungen teil, u. a. 2011 am TsEKh in Moskau mit BETWEEN THE LINES und 2013 am NOW-Festival in Amsterdam. Seit September 2013 kuratiert sie gemeinsam mit Rania Moslam und Gregor Mahnert die monatliche Konzertreihe BRUTTO im brut, in der Konzerte für andere künstlerische Formate geöffnet werden. http://lisakortschak.klingt.org/
Michikazu Matsune wurde in Japan geboren, lebt und arbeitet seit über zehn Jahren in Wien. Seine konzeptstarken aber zugleich spielerischen Arbeiten für den öffentlichen Raum, für Museen, Galerien und die Bühne erkunden die Grenzen künstlerischer Formate. Stets ist Matsune auf der Suche nach ungewöhnlichen Umsetzungsformen für Themen mit Gesellschaftsbezug: Dazu zählen ein Bühnenstück in Gebärdensprache (ZEICHENSTURM, 2011), eine Ausstellung für das Publikum des Jahres 2111 (Hello 2111, 2011), eine Demonstration, bei der die DemonstrantInnen sich gegenseitig widersprachen (Yes And No, 2010) und eine Touristeninformation, die über unbemerkte Orte informierte (Tourist Office, 2011). Zwischen Performance und anderen Kunstformen, zwischen Sprache und Aktion, zwischen Kunst und verschiedenen sozialen und kulturellen Faktoren entsteht in seiner Arbeit eine besondere Spannung. Immer wieder kooperiert Matsune dafür auch mit anderen KünstlerInnen. Gemeinsam mit David Subal hat er zwischen 2004 und 2010 verschiedene Installationen und Performances entwickelt: u. a. eröffneten sie einen Shop, in dem Performances verkauft wurden (STORE, seit 2005). Für die Videoperformance One Hour Standing for, 2008 standen sie in 24 Hauptstädten der Welt eine Stunde lang vor Touristenattraktionen, ohne sich zu rühren. In der Live-Installation DANEBEN, 2010 dokumentierten sie die Lebenswege und Hoffnungen von 30 MigrantInnen. In den letzten Jahren hat Matsune außerdem mit Naeem Mohaiemen (Le Saigon Quiz, 2009) und Maxim Ilyukhin (Peeping M, 2010 und Walking Distance, 2011) Projekte entwickelt. www.michikazumatsune.info
Hinter dem Label nadaproductions verbergen sich die chilenisch-mexikanische Choreographin Amanda Piña und der in der Schweiz geborene bildene Künstler und Filmemacher Daniel Zimmermann, die seit 2005 in dieser Konstellation und unter diesem Namen zusammenarbeiten. Rezeptionssituation und Perzeptionsmechanismen im zeitgenössischen Theater stehen im Fokus der Projekte, die die chilenische Choreografin und Performerin Piña und der bildende Künstler Zimmermann seitdem gemeinsam produziert haben. Ihre Performances sind stets darauf angelegt, das Publikum einzubeziehen und es aktiv am Abend teilhaben zu lassen. Neue Performancekonzepte spielen dafür genauso eine Rolle wie die Aktualisierung bekannter Techniken der Partizipation. Unter dem Label nadaproductions haben die zwei KünstlerInnen die Tetralogie SELF, YOU, WE und THEM sowie IT realisiert, die im brut und im Tanzquartier gezeigt wurden. Aktuelle Arbeiten wie TEATRO und NATURE sind in Koproduktion mit brut enstanden. Ihr Handlungsradius ist jedoch nicht auf Wien beschränkt. Neben europaweiten Einladungen haben sie bereits Gastspiele in Südamerika absolviert. In Wien zeigen sie außerdem im von ihnen gegründeten nadalokal Ausstellungen und Performances und laden MusikerInnen zu Konzerten ein. nadalokal ist dadurch zu einem beliebten Wiener Treffpunkt für KünstlerInnen aller Disziplinen geworden. www.nadaproductions.at
2007 begann die Zusammenarbeit von Laia Fabre und Thomas Kasebacher unter dem Namen notfoundyet mit der Performance Second Life. Seither sind sieben gemeinsame Performances entstanden, deren Ausgangsmaterial die beiden im Alltagsgeschehen und in Alltagsroutinen finden und in ihren Performances, Tanzstücken und Installationen thematisch zuzuspitzen versuchen. notfoundyet kollaborieren dafür oft mit anderen bildenden KünstlerInnen, MusikerInnen, TänzerInnnen und PerformerInnen. Aus diesen Kooperationen entstehen die Projekte von notfoundyet in prozessorientierten Entwicklungsphasen. Aufbauend auf einer Ausgangsidee fügen sich in intensiven Arbeitsphasen Improvisation, Textarbeit, choreographische Elemente und Musik zu neuen Arbeiten mit neuen Ausdrucksformen. www.notfoundyet.net
Laia Fabre, geboren in Barcelona, absolvierte ein BA in Performance an der Universitat de Barcelona und studiert Bildende Kunst/Video an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei Dorit Margreiter. Dabei entwickelte sich ihr Interesse für Tanz und Visual Art. Sie kollaborierte mit unterschiedlichen Theatergruppen, ChoreografInnen und freischaffenden KünstlerInnen, u. a. Paul Wenninger, Nature Theater of Oklahoma, toxic dreams, Alexandra Sachs, nadaproductions, studio 5 und Krzysztof Kaczmarek. Im Moment kollaboriert sie an einem16mm Film Trilogie Projekt mit Malin Franzen in Stockholm und an einem Langspielfilm mit Eva Hausberger in Wien. Lebt und arbeitet in Wien.
Thomas Kasebacher, Performer und Regisseur. Studierte Regie, Performance und Devising am Liverpool Institute for Performing Arts und Vergleichende Literaturwissenschaften an der Universität Innsbruck. Arbeitete u. a. Kate McIntosh, nadaproductions, Matsune & Subal, Oleg Soulimenko und Sarah Vanhee. Hat im Rahmen des austro-russischen KünstlerInnenaustauschs Music here, Music there. Moscow-Vienna 2011 in Moskau eine ortsspezifische Performance über Alkohol und Entfremdung realisiert. Arbeitet zurzeit mit Phil Hayes und Maria Jerez an einer neuen Performance. Kasebacher lebt und arbeitet in Wien.
„Die Performance (MADE IN RUSSIA, Anm.) ist an Witz und Einfallsreichtum kaum zu überbieten und spielt gekonnt mit Klischees und Vorurteilen. Ein Volltreffer!“ Wiener Zeitung
Der russische Performance-Künstler Oleg Soulimenko lebt und arbeitet in Wien. Nach einem Studium der Ingenieurswissenschaften an der Moscow State Technical University entschied er sich für eine künstlerische Laufbahn und ließ sich an verschiedenen Theatern in Moskau zum Tänzer und Performer ausbilden. 1990 gründete Soulimenko die internationale Werkstatt Saira Blanche Theatre, deren provokative Performances weltweit tourten. Mit dem Saira Blanche Theatre war Soulimenko von 1996 bis 2000 an einer Kooperation mit Lux Flux, Wien beteiligt. Gemeinsam arbeiteten sie an einer Methode, Theater ohne Theater zu machen, Bühnenpräsenz ohne Regie herzustellen. Im Rahmen dieser Konstellation trat er europaweit bei Tanz- und Theaterfestivals auf. Als Kurator hat der Künstler zusammen mit dem Tanzquartier Wien unter dem Titel East meets West einen Dialog zwischen russischen und österreichischen KünstlerInnen initiiert. In Zusammenarbeit mit brut Wien hat er 2010 das neue Austauschprojekt Music here, Music there. Vienna – Moscow zwischen Österreich und Russland ins Leben gerufen, aus dem sowohl in Moskau als auch in Wien mehrtägige Showings hervorgegangen sind. Viele seiner eigenen Arbeiten sind darüberhinaus im Rahmen internationaler Kooperationen mit u. a. Lisa Nelson, Markus Schinwald, Meg Stuart, Jennifer Lacey, Steve Paxton entstanden. Sein Wissen über Tanz und Performance gibt er seit 2005 am Department für Tanz der Bruckner Universität Linz weiter und entwickelt regelmäßig Projekte mit SEAD (Salzburg Experimental Academy of Dance). www.avantart.com/dance/soulimen.htm
Sabine Marte wurde 1967 in Feldkirch geboren. Sie schreibt, performt, musiziert und entwickelt experimentelle Videokunst für Theaterräume, Blackbox, Whitecube, Musikclubs oder Wohnzimmer. Neben kollaborativen Projekten u. a. mit der VolxtheaterKarawane, Gin Müller und Jan Machacek ist sie Mitglied von mehreren Bandprojekten wie SV DAMENKRAFT (2003-2008) und PENDLER (seit 2006). Beim CLUB BURLESQUE BRUTAL trat sie seit Anbeginn als Madame Cameltoe auf. Sabine Marte erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, u. a. das Staatsstipendium für Video- und Medienkunst 2009 sowie den Diagonale-Preis für Innovatives Kino 2010. Die Arbeit mit und an der Sprache bildet den Ausgangspunkt ihrer Video-/Soundstücke und Performances. So auch in ihrer aktuellen Arbeit HOTEL TOTALE, welche 2012 beim Donaufestival Krems und im brut Wien Premiere feierte. In der Weiterentwicklung des Stücks unter dem Titel Hotel Totale – revisited zeigt Sabine Marte ein Solo mit Videofigur und Puppe, bei welchem die räumlichen Gegebenheiten der Aufführungsorte zu integralen Elementen des Stückes transformiert werden. http://sabine.klingt.org/; http://pendler.klingt.org
"Mayer schont sich dabei nicht, springt und dreht, rennt und arbeitet, spielt auf der Violine, singt und pfeift und unterhält so perfekt, dass erst nach der Vorstellung (SunBengSitting, Anm.) klar wird, was er uns alles erzählt und klar gemacht hat, ohne den Zeigefinger zu heben." tanz.at
Simon Mayer ist Performer, Tänzer, Choreograph und Musiker. Er wurde 1984 in Österreich geboren, studierte an der Wiener Staatsopernballettschule, den Performing Arts, Research and Training Studios (PARTS) in Brüssel und war Mitglied des Wiener Staatsopernballetts. 2009 gründete Simon als Sänger, Gitarrist und Songwriter seine Band Rising halfmoon. Als Tänzer, Choreograph und Musiker ist er unter anderen in Produktionen von Anne Teresa de Keersmaeker/ROSAS (The Song), Wim Vandekeybus (Frisking) und Zita Swoon zu sehen. Sein choreografisches Repertoire beinhaltet Solos, Duos und Gruppenstücken die international aufgeführt werden (o feather of lead, dancing with the soundhobbyist/zita swoon, Monkeymind etc.). Simon war Artist in Residence bei Theatre de LL in Brüssel und ist künstlerischer Leiter des Festivals SPIEL, welches er zusammen mit seinen Brüdern und dem Verein SPIEL ins Leben gerufen hat. Im brut zeigte er bisher seine Stücke Monkeymind (imagetanz Festival 2013) und SunBengSitting. http://simon-mayer.tumblr.com
„(…) das TiB bleibt witzig. Und wie! Die Treffsicherheit und der Einfallsreichtum, mit dem die Pointen zwischen Text und Darstellung hin und her hüpfen, verblüffen immer wieder.“ Der Falter
Das Theater im Bahnhof (TiB) ist das größte freie Theaterensemble Österreichs. Es versteht sich als zeitgenössisches Volkstheater und setzt sich seit seinen Anfängen mit der österreichischen Identität zwischen Tradition und Pop auseinander. Etwa 18 KünstlerInnen arbeiten kontinuierlich an der Formulierung eines individuellen, gegenwärtigen Theaterbegriffs außerhalb der Norm. Das Prinzip Volkstheater verlangt einen subjektiven und einen gesellschaftlichen Zugang - selbstentwickelte Stücke aus der Beobachtung der vorliegenden Zustände stellen seit Anbeginn die Hauptidentität des Theaters dar. Das TiB betreibt keine fixe Spielstätte. Die Inszenierung an theaterunüblichen Orten und an den Rändern des konventionellen Theaterbegriffs ist Bestandteil der Praxis des TiB. Theater machen ist für das TiB ein risikobereiter, kollektiver Prozess, der sich und seinem Publikum nichts schenkt und gerade dadurch zu etwas Besonderem wird. Die Optimierung des Jetzt ist keine Innovation. Erwarten Sie das Unerwartete. http://theater-im-bahnhof.com
„Toxic dreams ist ein komischer Name für eine Gruppe, deren Arbeiten eher smart als giftig wirken. Ein Theater, in dem Experiment und Humor einander ausnahmsweise einmal nicht ausschließen.“ Der Falter
Das Label toxic dreams wurde 1997 vom israelischen Regisseur Yosi Wanunu und der Produzentin Kornelia Kilga in Wien gegründet. Seither hat das Label über vierzig Produktionen entwickelt und eine eigene ästhetische Nische in der Stadt besetzt. Die Verbindung von alten und neuen Stilen, von High und Low und die Gleichwertigkeit aller theatralen Elemente (Körper, Musik, Medien und Objekte sind dem Text ebenbürtig) sind charakteristisch für ihre Werke. Gearbeitet wird im Rahmen mehrjähriger Themenzyklen – der aktuelle Zyklus widmet sich dem Politischen im Theater.
toxic dreams besteht aus einer kontinuierlich zusammenarbeitenden Kerngruppe und lädt regelmäßig KünstlerInnen aus allen künstlerischen Disziplinen zur Mitarbeit ein. Mitglieder der Kerngruppe sind Michael Strohmann (Video und Musik), Irene Coticchio und Anna Mendelssohn (Performerinnen). www.toxicdreams.at
Frans Poelstra und Robert Steijn arbeiten gemeinsam unter dem Pseudonym united sorry. united sorry will semi-intellektuelle, semi-sentimentale und rudimentär-konzeptuelle Ereignisse in das Feld der Kunst bringen. Sie entwickeln Performances für Bühnen, Museen und Galerien sowie Rituale im öffentlichen Raum. Sie kreieren poetische Universen aus Text, Tanz und Musik und behandeln Themen, denen sie im Alltag begegnen. Sie verstehen sich in der naivsten und kindlichsten Art als Konzeptkünstler. Gemeinsam haben sie u.a. die Performances Frans Poelstra, his dramaturge and Bach, feminine delight, how low can you go und lost in space entwickelt. Zu ihren Performanceaktionen zählen Hosting Matt Mullican (Lentos Museum), Holy Shit (3.MANNTOUR), united sorry @ egon schiele (Leopold Museum, Wien), s-s-s-sink in the work of Beatriz Melhazes (Foundation Cartier). Ihre letzten Arbeiten sind Propaganda und The Beat Goes On, die im Mai 2011 im brut im Konzerthaus Premiere feierte. Seit Anfang 2012 arbeiten united sorry an einer Serie von Interventionen im öffentlichen Raum, in der sie unter dem Titel GREEN CONVERSATIONS Lieder, Monologe und Tänze mit den Bäumen Wiens zeigen. www.unitedsorry.com
Robert Steijn hat mit Latifa Labiissi, Anne Teresa de Keersmaeker, Georg Blaschke gearbeitet. Gemeinsam mit Maria Hassabi hat er das Duett Robert und Maria geschrieben, das bei ImPulsTanz 2011 gezeigt wurde. Er arbeitet regelmäßig mit dem Theater der Jungen Welt, Leipzig und Theater im Bahnhof, Graz.
Frans Poelstra ist Coach der Wiener Jungendtheaterkompagnie schallundrauchauch und Tänzer in der neuen Performance somatic script von Georg Blaschke. Zuletzt war er Performer in Oleg Soulimenkos Made in Austria. Zu seinen steten Partnern zählt seit 1989 auch der Performer und Choreograf Mark Tompkins.
Filmemacher, Regisseur, Performer und Singer/Songwriter Zachary Oberzan ist als Solo-Darsteller bekannt für seine gewagten Film-Theater-Hybride, in denen er autobiografische Fakten gekonnt mit Filmzitaten – bevorzugt aus Actionfilmen – mischt. Bereits in den 80ern stellte er gemeinsam mit seinem Bruder Szenen aus Filmen mit Jean-Claude Van Damme nach. Für Your brother. Remember? kehrten die beiden Brüder jetzt an den Ort der Kindheit zurück, um die eigenen Home-Videos zu reproduzieren. Aus nachgestelltem Material und dem der Originalfilme entsteht in der Liveperformance die Geschichte zweier Brüder, die die gleiche Kindheit hatten, die jedoch unterschiedlicher nicht ausgehen hätte können. Die eine zwischen Drogenmissbrauch, Depression und Gefängnis, die andere auf der Bühne. Gemeinsam mit den Idolen Ihrer Kindheit steigen die Brüder ein letztes Mal in den Ring um den Titelkampf um ein wenig Anerkennung, um die sie schon ihr ganzes Leben kämpfen. Oberzan ist Gründungsmitglied des New Yorker Theaterkollektivs Nature Theater of Oklahoma mit dem er er unter anderem Poetics: a ballet brut, No Dice und das Solo RAMBO SOLO erarbeitete. Seit 2010 realisiert er auch eigene Produktionen. Oberzans Film Flooding with Love for The Kid (eine Adaptation des Romans First Blood, auch: Rambo) ist ein Ein-Mann-Film, den er in seiner 20m2-Wohnung in New York gefilmt und editiert hat. Alle 26 Rollen verkörperte er selbst. Derzeit arbeitet er an einem neuen Film-Theatermusical-Hybriden, Tell me Love is Real. www.zacharyoberzan.com