Impressum

Das KuratorInnenenteam setzt bei der Programmgestaltung von brut gezielt auf die thematische Bündelung der einzelnen Programmpositionen.

Die Themenschwerpunkte werden aus den Inhalten generiert, die lokale KünstlerInnen mit ihren Produktionen an brut herantragen. Die Themen der brutproduktionen werden aufgegriffen und im Spielplan so präsentiert, dass sie im Kontext aktueller internationaler Positionen im Programm stehen und dadurch auch international sichtbar werden.

Zugleich wird durch die Einbeziehung überregionaler und internationaler künstlerischer Projekte für die Szene in Österreich ein künstlerischer Austausch provoziert, der einen lebendigen Diskurs über aktuelle ästhetische und inhaltliche Tendenzen und Entwicklungen in der Darstellenden Kunst ermöglicht.

brut ermöglicht durch die inhaltliche Bündelung der einzelnen Produktionen eine für das Publikum nachvollziehbare Programmgestaltung.

 2014 / 2015 
 Wiener Festwochen 2015
Wiener Festwochen 2015

Während sechs Wochen im Mai und Juni ist es den Wiener Festwochen alljährlich ein besonderes Anliegen, Kulturereignisse selbst zu schaffen oder mitzugestalten, die höchstes künstlerisches Niveau mit gesellschaftsrelevanten Inhalten und Zielen verbinden.

Die Wiener Festwochen sind nicht nur ein Spiegel der Kulturbegeisterung dieser Stadt, sondern gleichzeitig auch ein Angebot zur Offenheit gegenüber anderen Kulturen und Welten. Sie bieten einen Ausblick auf ein beeindruckendes Panorama des internationalen, zeitgenössischen Theaters. Künstlerische Vielfalt ist Trumpf. Im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zeitgenossenschaft zeigt das Programm Produktionen in allen Sparten: Opern, Konzerte, Theater, Performances. Im Mittelpunkt stehen Neuinszenierungen geschätzter Klassiker wie Premieren zeitgenössischer Stücke mit internationalen Regisseuren. Darüber hinaus präsentieren Künstler und Ensembles aus der ganzen Welt gefeierte Arbeiten, oft in Originalsprache. Zum Beginn des Festivals findet alljährlich auf dem Rathausplatz die traditionelle Eröffnung der Wiener Festwochen, ein Open-Air-Spektakel bei freiem Eintritt, statt.

 Programm  14. Mai bis 21. Juni 2015 
Wiener Festwochen
Eine theatrale Installation
Wiener Festwochen
Wiener Festwochen
Wiener Festwochen
Wiener Festwochen
 SO WEIT SO BRUT
SO WEIT SO BRUT

Am 13. Mai ist es endgültig so weit: Die ersten acht Jahre brut sind vollbracht, das Staffelholz kann übergeben und das Koproduktionshaus noch einmal neu gedacht werden. Aber nicht ohne vorher noch einmal alles auf den Tisch zu bringen, was brut in den letzten acht Jahren ausgemacht hat. Performances, Theater, Tanz, Konzerte, Clubs, Diskussionen, Workshops – unterschiedliche Formate und Inhalte sollten im brut immer ineinandergreifen, sich verzahnen, sich vernetzen und gleichberechtigt zusammen existieren. Die Ausweitung der Spiel- und Handlungsräume, das Überschreiten von Grenzen, die Verdichtung von inhaltlichen Schwerpunkten waren programmatische Ziele.
Acht Jahre in acht Tagen. Das Finale wird als Plattform für die KünstlerInnen genutzt, die in den letzten Jahren eng mit brut verbunden waren. Im Zentrum steht der Wunsch, die Diversität des Programms und der Menschen, die das Gesicht des Hauses geprägt haben, noch einmal zusammenzubringen und einen Kosmos zu schaffen, in dem die KünstlerInnen, das brut-Team, ehemalige MitarbeiterInnen, PartnerInnen, KollegInnen und das Publikum in einen Austausch treten und nicht zuletzt zusammen feiern können.

Da alles mit dem Auftrag der Theaterreform begann, ein international vernetztes Koproduktionshaus für die freie Szene zu entwickeln, wird auch zu Beginn der Abschlusswoche im Rahmen eines Diskussionsabends zuerst den veränderten Arbeitsbedingungen in und mit der Szene auf den Zahn gefühlt. Das Erscheinungsbild von brut hat das Grafikkollektiv Atzgerei, dessen Mitglieder damals kaum mit ihrem Studium fertig waren und mit brut den ersten großen Auftrag bekommen hatten, äußerst erfolgreich in die Wahrnehmung des Publikums eingebrannt. Heuer feiern sie ihr zehnjähriges Jubiläum und mit dem aktuellen Programm ihr letztes brut-Design. Grund genug, einen großen Abend den großen Kollektiven zu widmen und gemeinsam mit den Fearleaders, dem Subchor und der MusikarbeiterInnenkapelle das Jubiläum und den Abschied von brut gleichzeitig zu feiern. Danke, Atzgerei. Ihr seid großartig!
Wesentliche Impulse für die Produktionen der PerformancekünstlerInnen kamen in den letzten Jahren von den experimentellen Musikformaten der elektroakustischen VELAK Gala, der Onlineplattform klingt.org und der Crossover-Reihe BRUTTO. Ihnen ist der zweite Abend der Abschlusswoche gewidmet. Die drei Formationen kuratieren gemeinsam ein Programm aus Konzerten, Klangkunstinstallationen und Videoarbeiten.
Im leer geräumten brut-Büro steuert Jan Machacek aus dem fernen Mexiko einen Schattentanz zum Abschied bei. Internationale Koproduktionen und Gastspiele waren ein wichtiges Standbein des Programms. Dabei haben der komisch-melancholische New Yorker Theatermacher Zachary Oberzan und das in Amsterdam beheimatete Glamduo Florentina Holzinger und Vincent Riebeek sich besonders tief in den brut-Herzen eingenistet. Flankiert von den queeren Sirenen Stefanie Sourial und Denice Bourbon geben sie am vierten Abend im Künstlerhaus Einblicke in aktuelle Arbeiten, bevor die Grande Doris zum Absturz bei der ultimativ schweißtreibenden Uhlich-Performanceparty in den Konzerthauskeller bittet.
Am Sonntag soll man ja bekanntlich ruhen, und dazu werden in der Bar die Videobeamer angeworfen, um den nostalgischen Erinnerungen an längst vergangene Erfolgsproduktionen bei Pizza und Cola nachzuhängen. Nach einem Klassentreffen mit den aktuellen und verflossenen MitarbeiterInnen öffnen sich die brut-Türen am Montag zu einer Farewell-Playback-Show von Sturzhelm Binder und gesterngirl für ein Wiedersehensfest mit Verwechslungen.
Am Vorabend des Finale gibt’s noch einmal volle Performancewucht von Alpha bis Omega: Oleg Soulimenko und Jasmin Hoffer bringen ihr Musical Baby zur Uraufführung, united sorry und Theater im Bahnhof bitten Gevatter Tod herbei, les Rabtaldirndln sind très en vogue, und Magdalena Chowaniec schreit sich gemeinsam mit IDKLANG in der Bar die Seele aus dem Leib. Das Büro im ersten Stock beherbergt Andrea Maurers Büro für Abschiedsangelegenheiten, und Joonas Lahtinen präsentiert Nachdenkliches auf dem Klo. Abschließend schicken die unberechenbaren God’s Entertainment das brut im Konzerthaus ins Exil.
Beim Grande Grill Finale geht dann alles dem vorläufigen Ende zu: Thomas Kasebacher und Laia Fabre verhökern bei der Auktion Alles muss raus! das Tafelsilber, Michikazu Matsune verliest Abschiedsbriefe, Robert Steijn schreibt einen solchen, Anat Stainberg widmet sich der Rede als körperlichem Akt, Julius Deutschbauer prostet mit Champagner daneben, die FOURDUMMIES besorgen das Erinnerungsfoto, Frans Poelstra groovt das Publikum mit sentimentalen Klängen ein, und Theater in Bahnhof stellen unangenehme Fragen. Mit der Reunion von SV Damenkraft/Gustav/Sissy Boyz schlägt die Wiederaufnahme von Orlanding the Dominant als Konzert den Bogen zurück zu den Anfängen der queeren Prägung des Programms und zur ersten durchschlagenden Erfolgsproduktion von brut. Danach wird gefeiert, als gäbe es kein Morgen.

Auch unserem geliebten Publikum gilt für die rund 210.000 brut-Besuche in den vergangenen acht Jahren ein ganz besonderer Dank. Es gibt freien Eintritt für alle Veranstaltungen in der letzten Woche. So weit so brut!

 imagetanz 2015 - Festival für Choreografie, Performance und unheimliche Körper
imagetanz 2015

"The experience of uncanniness teaches us that the stranger is not someone who threatens us from outside; rather the stranger is inside us and our identity is always already contaminated from the beginning." Anneleen Masschelein: The Unconcept:
The Freudian Uncanny in Late 20th Century Theory

Unter dem diesjährigen Leitmotiv unheimliche Körper/uncanny bodies treibt imagetanz unsere inneren Dämonen hervor: In Zeiten, in denen Bedrohungen und Gefahren hinter scheinbar jeder Ecke lauern und in denen sich eine Kultur der Angst breitmacht, startet imagetanz einen performativen Gegenangriff. Radikal und spielerisch nistet sich das Festival in den Leerstellen unserer Rationalisierungsprozesse ein, dort wo Zweifel, Angst und Schrecken lauern, und fordert neue Perspektiven auf unseren Umgang mit Fremdheit und Anderssein heraus. Auf dem schmalen Grat zwischen Faszination und Angst, Rationalität und Irrationalität, Menschlichem und Nichtmenschlichem bringen die Produktionen des Festivals scheinbar Vertrautes ins Wanken, spielen mit dem süßen Schauder und entführen auf unbekanntes Terrain. Mit eindringlichen Performances fordern die imagetanz-KünstlerInnen unsere Sinne heraus und aktivieren den Körper als sensibles Werkzeug der Orientierung. Und all dies mit der Forderung, das Unbekannte mit offenen Armen willkommen zu heißen.

Download Programmübersicht

 Programm  6. bis 21. März  
hoelb/hoeb
6. März, 18 bis 22 Uhr, 7. März, 15 bis 21 Uhr, 8. März, 13 bis 19 Uhr | Ticket gilt für alle Tage
Myriam Lefkowitz
6. März, 16 bis 20.30 Uhr & 7. und 8. März, 15 bis 19.30 Uhr | Walks starten alle 90 Minuten
Shiver & Shake
Teresa Vittucci
Doppelabend - Ticket gilt auch für 'In the Cold Light of Darkness Something’s Gonna Die a.k.a. Ugly Piece of Shit'
Milan Loviska
Doppelabend - findet direkt im Anschluss an 'LUNCHTIME' statt | Ticket gilt für beide Veranstaltungen
BRUTTO meets imagetanz
Núria Güell
13. bis 21. März | an Wochentagen 16 bis 20 Uhr, an Wochenenden 14 bis 20 Uhr
Sööt/Zeyringer
BAROKTHEGREAT
Barbara Ungepflegt
Haupteingang Milestone Studentenapartments, Nordportalstraße 2; U2 Messe/Prater (Ausgang Prater)
Anna Prokopová/Petr Ochvat/Costas Kekis
Ingri Fiksdal/Signe Becker
BUTTERFLY EUPHORIA
feat. Hotel Butterfly, Sophie Schmidt, TKG
Kooperation Klasse Performative Kunst
Performances/Interventionen/Videoarbeiten/Installationen
 Secret Ingredients
 2014 / 2015 
 BRAVE NEW WORLD
 CLOSER
 Freischwimmer 2014 - INTIM
 Entgrenzung
 2013 / 2014 
 Alles muss raus! 2014
 Wiener Festwochen 2014
 Village People
 imagetanz 2014 - Festival für Choreografie, Performance und Care
 Funny Feelings
 Nachhaltig scheitern
 The Power of Voice
 2012 / 2013 
 Alles muss raus! 2013
 Eine Balletttrilogie von Doris Uhlich
 Wiener Festwochen 2013
 imagetanz 2013 - Festival für Choreografie, Performance und Kosmisches
 Don't look back
 Out of Order
 Freischwimmer 2012 - Verwerte Dich
 Freedom of Speech
 2011 / 2012 
 Alles muss raus! 2012
 Wiener Festwochen 2012
 GREEN RULES
 Community works!
 imagetanz 2012 - Festival für Choreografie, Performance und Arbeit
 Alles Uhlich!
 Baltic Games
 Video gehört auf jede Bühne!
 2010 / 2011 
 Alles muss raus! 2011
 Wiener Festwochen 2011
 BACKSTAGE
 Freischwimmer 2011
 imagetanz 2011
 Untranslatable
 Geld-Werte-Leistung
 Music here Music there
 Märchenland
 Erbgut
 Tanz- und Performancenacht #2
 2009 / 2010 
 Alles muss raus! 2010
 Wiener Festwochen 2010
 Performing the Real
 imagetanz 2010
 Telling Time #3
 ÜBER FÜLLE
 Freischwimmer 2009 - Plattform für junges Theater
 Religion und Revolution
 X Wohnungen
 2008 / 2009 
 Alles muss raus! 2009
 Wiener Festwochen 2009
 The State of the Nation
 imagetanz 2009
 Telling Time #2
 BUCH WIEN independent
 Operettenwinter
 Reproduktionen
 Kingdom of Darkness
 2007 / 2008 
 Dies ist kein Spiel
 Wiener Festwochen 2008
 Freischwimmer 2008
 imagetanz 2008
 Telling Time
 Lust am Verrat
 Apparat Film
 Roböxotica

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